Endlich mal wieder etwas Zeit um das Rad aus dem Keller zu holen.

Laut dem Wetterbericht kommt es erst am späten Nachmittag zu Gewittern und dann sollte ich eigentlich wieder zu Hause sein.

Alle Fotos sind mit dem Handy gemacht, aber ich hoffe sie sind annehmbar.

Also raus aus dem Keller und ein kleines Stück über die Hauptstraße.

Dann an der mit Street Art verschönerten Mauer vom Pilkington Werk vorbei und kurz über eine Treppe das Rad getragen.

Oben angekommen gibt es die erste Begegnung mit der Natur.

Ein neu gestaltender Reiterhof, mit viel Auslauf für die Vierbeiner.

Noch ein Stück über eine Nebenstraße und schon bin ich auf dem Rheinnischen Esel.

Die ehemalige Bahntrasse ist nun ein schöner Radweg.

Er führt von Bochum-Langendreer bis nach Dortmund Löttringhausen.

Da Witten genau dazwischen liegt fahre ich diese Strecke oft und gerne.

Also rauf auf den Esel und immer Richtung Dortmund.

Es geht meist ganz leicht bergauf und aus dem Asphalt wird nach einigen Kilometern feiner Schotter. 

Man fährt fast immer im Grünen und muss kaum Straßen kreuzen.

Nach überqueren der A45 gibt es einen schönen Blick bis zum Signal Iduna Park.

Danach fährt man fast nur noch durch Wald, bis der Weg abrupt endet.

 

 

Ich biege nach rechts ab (nach links kommt man nach Dortmund) und nehme die erste Steigung in Angriff.

Die Hellerstraße.

Kleine Straße durch ein Wohngebiet die erst leicht rauf, dann runter in ein Tal geht um von dort steil rauf bis zur Hagenerstraße führt.

Die breite Hauptstraße wir überquert und man landet auf einem frisch geteerten Waldweg.

Jetzt geht es richtig rauf und ich muss kurz vor erreichen der Anhöhe aufgeben.

Ich haben diesen Hügel schon mal geschafft, aber heute schlägt er mich.

Naja, werden die restlichen paar Meter halt geschoben.

Oben angekommen geht es wieder über kleine Straßen durch ein recht nobles Wohngebiet.

Dann durch einen Wald und über die Ruhrwaldstraße.

Nun heißt es Helm festschnüren und die Hände immer schön an den Bremsen.

An einem Golfplatz vorbei geht es ziemlich steil und schnell den Hügel runter.

Mein Tacho hat leider den Geist aufgegeben, aber ich schätze mal so über 40km/h werden es wohl gewesen sein.

Den Schwung braucht man aber auch.

Den im Talgrund angekommen führt die Straße sehr steil den nächsten Berg rauf.

Noch 0,8km bis Syburg und das steil bergauf!

Der Schwung reicht nicht und meine Kraft auch nicht ganz.

Nicht mein Tag heute.

Wenn man sich dann endlich rauf gequält hat, wird man mit dieser herrlichen Aussicht belohnt.

Leider ist es schon sehr wolkig und auch etwas diesig, trotzdem kann man weit gucken.

Auch Hagen hat seine grüne Ecken!!

Dann fahre ich noch etwas hier oben rum, an der Hohensyburg Ruine vorbei und finde die schöne, alte Kirche wieder.

Die haben wir schon mal im Winter besucht, schön alles mit Schnee bedeckt.

Aber auch im Sommer ein schöner Ort.

Von der kleinen Kirche fahre ich Richtung Campingplatz und Freilicht Bühne.

Hier geht es wieder steil runter und am landet unten an der Ruhr.

Genau gesagt auf dem Ruhrtalradweg.

Ein kurzes Stück mit Blick auf die Syburger Ruhraue, an Gleisen vorbei und einen kleinen Waldweg hoch und man ist am Hengsteysee.

Ich fahre über die große Brücke und dann immer am See entlang.

Der See wird wieder zur Ruhr und die überquere ich über ein Stauwerk.

Es ist noch lange nicht später Nachmittag, doch das scheint den Regen nicht zu stören.

Die ersten Tropfen fallen und werden mehr.

In der nähe des Zweibrückers Hof stelle ich mich kurz unter eine Brücke und warte den Schauer ab.

Nach ein paar Minuten ist der Spuk auch schon wieder vorbei und weiter geht es.

Nun wird der Harkortsee umrundet.

Die Baustelle an der Brücke nach Hagen gibt es immer noch und der Radweg ist immer noch gesperrt.

Also am Freibad rechts hoch und dann die Erste wieder links.

Nun geht es links wieder runter zum Radweg.

Ich fahre aber geradeaus, durch das Wohngebiet und lande etwas später wieder auf dem Radweg.

Durch das Industriegebiet und am Ende links, runter an die Ruhr.

Der Ruhrtalradweg führt hier durch die echt schönen Ruhrauen, Bänke laden zur Rast ein.

Kurz vor dem Tunnel, der uns nach Wengern bringt, hat man einen neuen Aussichtspunkt geschaffen.

Oder besser gesagt, man hat die Auen wohl wieder renaturiert.

Auf jeden Fall hat man hier eine Anhöhe geschaffen von der man einen schönen Rundumblick genießen kann.

Nach dem kurzen Foto-Stop geht es durch den Tunnel und danach rechts den letzten Hügel der Etappe rauf.

Oben angekommen wieder steil die Serpentinen runter, durch die zwei kleinen Tunnel und schon hat man wieder einen kurzen Blick auf die Ruhr.

Links sind die Schienen des Museumszuges und rechts Campingplatz und die Ruhrwiesen.

Kurz danach hat man einen schönen Blick auf das Bergerdenkmal auf dem Hohenstein.

Die Wolken werden nun richtig dunkel.

Es geht immer gerade aus und kurz vor der Nachtigall Brücke geht die Welt unter.

Ich verschanze mich unter Bäumen und bleibe fast trocken.

Knapp 3 km vor dem Ziel.

Mit den letzten Regentropfen verlasse ich meinen Unterstand, fahre über die Brücke und dann über die Sprockhövelerstraße wieder nach Hause. 

 

Knapp 44 km waren es und eine echt schöne Strecke.

Viel Natur und durch Syburg auch etwas Kultur.

Die zwei Steigungen haben es in sich, aber das nächste Mal werde ich sie wieder bezwingen!