Wandern, Wellness  und viel Wald

Nach Gänseessen, Kartoffelsalat mit Würstchen und Rouladen, Rotkohl und Klößen wurde es Zeit für ne Auszeit!

Nach längerer Suche wurden wir endlich fündig.

Das DORMERO Hotel in Windhagen bei Bonn wurde unser Ausgangspunkt für die Tage zwischen den Tagen.

Am 2.Weihnachtstag fuhren wir über die A43, A1 und A3 ins Siebengebirge.

Das recht große Hotel liegt in einen kleinen Tal, an einer kleinen Straße in einem kleinen Ort.

Genau was wir wollten.

Viel Gegend und viel Ruhe!

Nach dem wir das nette und große Zimmer mit Balkon in beschlag genommen hatten, ging es in die Sauna des Wellness-Tempels.

Eine schöne Anlage mit Innen- und Außenpool, zwei Whirlpools, einer Blockhaussauna, einer Aufguss Sauna, einem Dampfbad sowie dem römischen Lanconium.

Diverse Duschen und Liegemöglichkeiten waren auch vorhanden.

Hier konnte man entspannen.

Leider waren einige Duschen defekt und am Samstag und Sonntag war der Saunabereich mehr als überfüllt.

Aber irgend was ist ja immer.

Abends ging es dann ins "Rote Eichhörnchen", das Restaurant des Hotels und danach aufs Zimmer um den ersten Tag mit einem Gläschen Wein zu beenden. 

Um den großen Ölberg

Nach einem guten Frühstück bei einem naheliegenden Bäcker fahren wir nach Ittenbach, um unsere erste Tour durch das Siebengebirge zu starten.

Von einem Wanderparkplatz oberhalb von Ittenbach geht es über einen breiten Waldweg zum kleinen Ölberg.

Der ist 332m hoch, wirkt aber eher wie ein Erdnuckel.

Danach weiter über matschige Wege Richtung "Calvados Hütte", an der "Stuttgarter Hütte" vorbei zur Ruine Rosenau.

Die liegt auf 323m, wirkt aber viel höher und belohnt mit einer guten Aussicht.

 

Ab hier verlassen wir die breiten Wanderwege und wechsn auf schmale Trampelpfade.

So geht es über ein recht rutschigen, mit Blättern übersäten Pfad steil den Hang runter.

Wir kreuzen einen breiten Weg und gehen weiter querfeldein durch den Wald.

An der "Eduard Spoelgen Hütten" gönnen wir uns erstmal eine Pause.

Danach geht es, jetzt über etwas breitere Pfade weiter runter, über eine kleine Brücke und auf der anderen Seite wieder hoch.

Nach knapp einem Kilometer erreichen wir das Milchhäuschen.

Eine gemütliches, kleines  Wanderrestaurant mitten im Wald.

Einen riesiger Kaffee wird zur Stärkung bestellt.

Nach dem wärmenden Heißgetränk geht es weiter durch den Wald.

Wir bleiben jetzt auf den breiten Hauptwegen, kommen an weiteren Schutzhütten vorbei, sehen kleinere Hügel und ein paar freie Wiesenflächen.

Dann weiter über einen schmalen Pfad, der uns mitten durch den Wald einen kleinen Hang erklimmen lässt.

Nach ein paar hundert Metern haben wir die Margaretenhöhe erreicht.

Nun rauf auf den Ölberg.

460m ist der Hoch und einer der "Sieben".

Man kann über einen breiten, in Serpentinen geführten Weg auf den Gipfel kommen.

Oder einfach gerade aus.

Also, gerade aus!

Auf der anderen Seite laufen wir wieder runter.

Hier ist es so richtig matschig und bald stehen wir wieder vor dem kleinen Ölberg.

Von da an zurück zum Parkplatz und ab ins Hotel.

Wanderklamotten aus und Saunaklamotten an!

Direkt neben dem Hotel liegt ein Golfplatz mit italienischer Gastronomie.

Hier wird ein echt leckeres Abendbrot eingenommen.

 

Auf zum Drachenfels

Heute geht es zum 327m hohen Drachenfels.

Geparkt wird direkt in Königswinter um auch jeden Meter des Ausstiegs mit zunehmen.

Die Drachenfelsbahn lassen wir natürlich links liegen und laufen über den asphaltierten Weg den Berg rauf.

Bald schon kommen wir an der Nibelungenhalle vorbei, die uns nach einem kleinen Eintrittsgeld  mit coolen, düsteren Gemälde aus der Welt von Siegfried, den Drachentöter erwartet.

Danach geht es durch einen völlig unspektakulären Beton-Stein-Tunnel einmal um die Halle herrum.

Hier lebt dieser schöne Steindrache.

Weiter geht´s in das Reptilienhaus.

Dort gibt es Krokos, etliche Schlagen und diverse andere Echsen zu sehen. Ein gelungener Abstecher.

Schloß Drachenburg lassen wir rechts liegen und wandern weiter.

Die Sonne scheint und es ist dementsprechend sehr voll.

Schon bald erblickt man die Überreste von Burg Drachenfels, aber zuerst einmal wird die grandiose Aussicht vom Besucherplateau genossen.

In der ansässigen Gastronomie treffen wir uns mit einem Freund aus Bonn, quatschen und schlürfen eine Hopfenkaltschale.

Dann geht es das letzte Stück rauf zur Burgruine und über einen schmalen Pfad auf der Rückseite des Berges wieder runter.

Jetzt wird es abenteuerlich!

Um auf die Wolkenburg zu kommen, geht es über einen kaum sichtbaren, halben Klettersteig mitten durch das Gehölz.

Hier oben gib es jetzt keinen Pfad mehr und man läuft einfach querfeldein durch die Natur, über abgestorbene Bäume oder drunter durch.

Auf der anderen Seite geht es wieder runter und wir stehen wieder auf normalen Waldwegen.

Eigentlich wollten wir viel weiter laufen, aber als wir am Milchhäuschen stehen und auf die Uhr schauen, ist es doch später als gedacht.

Also brechen wir hier ab und wandern über matschige, aber breite Waldwege wieder zurück nach Königswinter.

Waren so knapp 9km, mit herrlichen Aussichten und einem Hauch von Abenteuer.

Auf dem Rückweg zum Hotel gibt es dann noch einen Burger mit Pommes und danach ein paar entspannenden Stunden in der Sauna. 

Heisterbach,Petersberg,Nonnenstromberg,Stenzelberg

An der Heisterbacherstraße wird heute geparkt und nach wenigen Minuten stehen wir schon an dieser schönen Steinformation.

Ein paar hundert Meter bergauf erwartet uns der Steinbruch Weilberg.

Schnell durch den Bretterzaun geschlüpft, den Hang runter und wir stehen mitten im selbigen.

Ein echt schönes Fleckchen.

Über verwilderte Trampelpfade geht es hier wohl noch tiefer rein und durch und rüber, aber da wir ja alle "Sieben" besteigen wollen solle dieser Ausblick für heute genügen.

Also weiter zur Klosterruine Heisterbach, die wir nach gut einem Kilometer über schöne Wanderwege erreichen.

Auf gut besuchten Waldwegen geht es weiter und bald schon stehen wir unterhalb des Petersberg.

Nun heißt es wieder rauf und wir wählen den direkten Ausstieg.

Matschig, etwas steil und mitten durch den Wald geht es nun auf den 331 m hohen Petersberg.

Hier oben thront das Steigenberger Hotel, was mit einem fetten, kameraüberwachten Zaun vor was auch immer geschützt wird.

Zum Glück sind die Tore offen und so können wir wieder mal die Aussicht genießen.

Auf einem schmalen Weg, der hier und da die Zufahrtsstraße des Hotels kreuzt geht es wieder runter um auf den nächsten Hügel zu gelangen.

Der Nonnenstromberg.

Dieser Steinhaufen markiert den 335m hohen Berg und außer viel Wald gibt es hier nicht viel zusehen.

Aber der Pfad ist schön, Leute sind hier auch nicht so viele.

Was will man mehr?!

Also wieder runter und zum letzten Gipfel dieser Etappe und der lohnt sich mal so Richtig!

Nach 2 km durch das Siebengebirge erreichen wir den Stenzelberg.

Da wir mit nicht viel gerechnet haben, sind wir echt überrascht.

Großartige Steinformation, Klippen und kleine Täler.

Das muss man gesehen haben!

Wir klettern kreuz und quer durch die coole Steinwelt um dann auf der anderen Seite unseren Weg wiederzufinden.

Von dort ist es nicht mehr weit und wir landen wieder am Parkplatz.

Bevor wir aber die Rückfahrt antreten, halten wir nochmal am Kloster Heisterbach und gönnen uns ein warmes Süppchen in der proppenvollen Gaststube.

Lecker!

Dann geht es zurück in die mollig warme Sauna.

Aber um den Tag zu krönen, bestellen wir noch schnell einen Tisch in einem wirklich super urigen Lokal in der Nähe vom Hotel.

"Op de Hüh" heißt das Landgasthaus und bietet für etwas mehr Geld sehr gute regionale Küche.

Zur Löwenburg

Wir parken "Am großen Stein" und laufen erstmal über schon bekannte Wege zum Milchhäuschen.

Da das so grob in der Mitte aller Gipfel liegt, kommt man doch sehr häufig hier vorbei.

Am Gasthaus vorbei geht es über einen kaum erkennbaren Pfad steil den Hang runter, um dann erstmal über wieder schöne, breite Wege Richtung Röhndorf zu wandern.

Nach gut einem Kilometer verlassen wir die "Sicherheit" und schlagen uns in den Wald.

Hier gibt es wohl einen schmalen Pfad der an einem kleinen Wasserlauf den Hang hoch führt, aber der ist so mit umgefallenen Bäumen versperrt das es nun wirklich querfeldein geht.

Das Wasser immer im Auge schlagen wir uns durch die Wildnis.

Wir kommen heile oben an und wandern weiter auf einen normalen Weg.

An der "Eulenhardt-Hütte" biegen wir jedoch wieder ab um zum Großen Breiberg zu kommen.

Der schmale Pfad bringt uns schnell auf Höhe und wir erreichen den 313 m hohen Gipfel und haben eine wunderbare Aussicht auf den Drachenfels.

Der Pfad führt uns nun auf der anderen Seite wieder runter und bald schon stehen wir wieder auf einer breiten Waldpiste die uns direkt zur Löwenburg bringt.

Der breite Weg führt in mehreren Kurven rauf zur Ruine.

Hier ist es richtig voll und um einen Platz in der Sonne muss man fast kämpfen.

Die Löwenburg ist 455 m hoch und natürlich auch einer von den "Sieben".

Die Sonne scheint und wir gönnen uns eine kleine Pause.

Jetzt haben wir fast alle erwandert, nur noch der Lohrberg fehlt uns noch.

Unterhalb der Löwenburg gibt es auch noch ein Gasthaus.

Hier ist es aber so voll, das man auf ein Getränk mindestens 20 min warten muss.

Dazu haben wir aber keine Lust und so marschieren wir zum letzten Gipfel des Siebengebirge.

Der ist aber recht unspektakulär und so gibt es lieber noch ein paar Fotos von der Löwenburg.

Der Rückweg geht wieder durch viel Wald und schon bald haben wir unser Auto erreicht.

Auf den Rückweg halten wir noch in Königswinter und laufen durch die Fußgängerzone.

Es ist Montag, so 16 Uhr und alles macht einen recht trostlosen Eindruck.

Viele Lokale sind zu und außer ein paar Billigläden gibt es fast nichts.

Irgendwie hatten wir uns das schöner vorgestellt.

Dann finden wir doch noch ein Restaurant, direkt an der Rheinpromenade und stärken uns mit Hausmannskost auf Ommas gutem Porzellan.

Ein gelungener Ausklang eines schönen Tages.

Klar, zum Schluss geht es natürlich wieder in die Sauna, dann ab ins Bett.

Fünf echt tolle Tage im Siebengebirge sind dann auch schon wieder vorbei.

War schön bei euch!!