Das Wetter ist schön und warum soll man immer weit weg von zu Hause durch die Natur wandern.
Hier vor der Haustür geht das genau so gut und etwas schönes gibt es hier auch zu enddecken!
Wälder haben wir, Seen haben wir, Flüsse haben wir und große und kleine Hügel haben wir auch!
Also, den kleinen Rucksack geschnürt und los geht es.
Ich wende mich nach links und gehe durch die kleine Anliegerstraße den ersten Hügel rauf.
Oben angekommen geht es über die Bochumerstraße, direkt neben den Straßenbahnschienen raus aus Witten.
Links ein großes Feld, rechts ein alter Bauernhof in dem jetzt ein kleiner Hofladen und eine Galerie ihr zu Hause gefunden haben.
Die Schienen führen nun noch weiter den Hügel rauf, ich wende mich aber nach Links und wandere über eine schmale Straße weiter.
Nun geht es über die Westerbergstraße nach rechts, die ich aber nach ein paar Meter wieder verlasse um über einen schmalen Wanderpfad in den Wald zu gehen.
Das "W" im Kreis, als Markierung wird mir heute (und auch Morgen) oft die Richtung weisen.
Aber das eine oder andere Mal laufe ich einfach nach Gefühl oder Suche mir auf der Oldschool Faltkarte oder auf dem Smartphone einen Weg bzw. eine Richtung aus.
Der Waldweg führt abwärts, an einem Sportplatz vorbei, dann überquere ich die Urbanusstraße und gehe weiter Richtung A43.
Auf Höhe der Abfahrt Bochum-Querenburg überquere ich die Autobahn um direkt danach runter zum Oelbach zu kommen.
Am schönen Haus Heven geht es nach links und über einen Schotterpfad mitten durch die Natur.
Vor dem Klärwerk wieder nach rechts, eine Hügel rauf und dann Richtung Kemnader Stausee.
Weil ich am Stausee aber schon hunderte Mal war, biege ich mitten auf dem nächsten Anstieg rechts in den Wald.
Nach ein paar Minuten, über schmale, kaum sichtbare Wege überquere ich den Kalwes und gehe durch den Klosterbusch.
Ein schönes, kleines Waldgebiet unterhalb der Fachhochschule.
Plötzlich stehe ich direkt an einer steilen Klippe am Waldesrand und habe einen herrlichen Ausblick auf Heven, Herbede und einen Teil des Stausees.
Hier geht es aber nicht weiter.
Also, mitten durch den Wald wieder runter um dann nach insgesamt knapp 7km im Lottental zu landen.
Ein Stück über die Straße und bevor ich mich wieder in den Wald schlage, noch ein kleinen Blick in ein "Lost Places".
Das alte Gebäude gehört wohl irgendwie zur Uni, bin mir aber nicht sicher.
Auf jeden Fall ist eine alte, von der Straße aus gut sichtbare Tür offen und ich wage einen Blick.
Drei, vier Räume, ein paar alte Kabel und Leitungen gibt es hier zusehen.
Nun geht es einen schmalen Waldweg rauf, über ein Feld und schon stehe ich auf der Hevener Straße.
Das Ruhrlandheim lasse ich links liegen und gehe über einen Landwirtschaftswegs Richtung Golfplatz.
Kurz bevor ich das Grün betrete, wende ich mich nach links und gehe über ein Feld wieder ein Stück bergab.
Jetzt folge ich ein längeres Stück der Straße (Im Mailand).
Für "Pott-Verhältnisse" geht es recht steil rauf, an Feldern vorbei, durch Wälder, der Stausee liegt links unten und den Golfplatz quere ich auch ein, zwei mal.
Nach ca. 2 km darf ich endlich runter vom Asphalt und wende mich nach links.
Nun wandere ich weiter über Waldwege, an einem kleinen Bach vorbei, über einen kleinen Waldsee, einen kleinen Hügel rauf um dann direkt durch ein Feld.
Der Feldweg führt mich direkt runter zum Parkplatz an der Oveneystraße.
Hier sind die ersten 10km geschafft.
Auf dem letzten Bild kann man sehen wie es nun weiter geht.
Angeblich soll das ein Weg sein?!
Ich latsche auf jeden Fall ein kurzes Stück über den "Weg", dann zwischen zwei Feldern entlang, wieder über ein Feld und komme nach kurzer Zeit auf die Kemnader Straße.
Über die Kemnader Brücke Richtung Herbede und nach Überquerung der Wittener Straße geht es rauf zum Katzenstein.
Ich bleibe auf der Straße die durch den Wald führt und mich zum Restaurant "Im Katzenstein" führt.
Von dort aus geht es nach links, wieder über eine kleine Straße.
Diese Verlasse ich aber schnell und bewegte mich nun wieder durch Wald.
Am ersten Baum kann ich diverse Markierungen erblicken.
Das "H", der Bistum Essen Pilgerweg, der X17.
Das "W" habe ich wohl unterwegs verloren.
Nein, es steht auf dem zweiten Baum im Wald.
Über schöne, kleine Pfade durch den Wald.
Mal links, mal rechts.
Bei KM 14 überquere ich die Bucherholzerstraße.
Nun geht es in ein kleines Tal und auf der anderen Seite schnell wieder raus.
Wiese, Wald und weiter Blick.
Schön ist es hier.
Die Waldstraße führt mich meist hanghaltet weiter Richtung Sprockhövel.
Nun geht es leider erstmal raus aus dem Wald und ich lande nach einem kurzen Weg den Hügel runter auf "Im Hammertal/Bochumerstraße".
Eine doofe, breite Straße der ich zum Glück aber nur 1 km folgen muss.
Dann geht es ein kurzes Stück über eine kleine Anliegerstraße um dann über einen schönen Wanderweg wieder mitten in der Natur zu sein.
Ein Bach begleitet mich ein ganzes Stück, ein paar felsige Hügel säumen den Weg und alte Steinmauern von ehemaligen Zechengebäuden kann man auch erblicken.
Hier ist die Bossel-Blankensteiner-Eisenbahn mal gefahren, sagt ein Hinweisschild am Wegesrand.
Plötzlich endet den Weg mitten auf einem Privatgrundstück im Wald!
Ah!Doch nicht!
An dem offenen Einfahrtstor des Hauses klebt ein Wanderwegaufkleber mit zwei gekreuzten Bergmann-Werkzeugen.
Also weiter, einmal um das Haus rum und über den steinigen Waldpfad den Hügel rauf.
Immer weiter durch den Wald geht es jetzt und immer weiter rauf.
Dann öffnet sich der Wald, ein zwei Häuser kann ich sehen und stehe auf einmal mitten auf der Wittenerstraße/Durchholzerstraße.
Und schon sind die nächsten 10km geschafft.
Nun stehe ich hier auf ca. 270m über Null und muss erstmal überlegen wie ich überhaupt weiter will.
Ich könnte jetzt weiter Richtung Wetter gehen, was eine sehr schöne Strecke werden wird, mich aber doch schon sehr weit von den Stadtgrenzen weg bringen wird.
Oder relativ direkt Richtung Witten-Bommern, um dann dort die Ruhr zu queren und weiter über den Hohenstein.
Ich entscheide mich für Variante 2.
Also geht es jetzt erstmal direkt an/auf der Wittener Straße runter.
Die Landschaft ist schön, das laufen auf der Straße weniger.
Nach knapp 1 km verlasse ich den breiten Asphaltstreifen, husche kurz über einen Privatweg und biege auf "Am Ländchen" recht ab.
Die kleine Straße hat ihren Namen verdient und endet schon bald auf eine Pferdehof.
Hier geht es jetzt auf schönen Waldpfaden mitten durch selbigen.
Rauf, runter, links, rechts, immer durch den schönen Wald.
Hier und da an saftigen Wiesen vorbei, dann am Elbschbach vorbei und immer weiter durch den Wald.
Eine wirklich sehr schöne Ecke!
In der Ferne kann man Wengern erblicken, ich wandere aber weiter Richtung Bommern.
Nun einen steilen Hügel rauf und die Zivilisation hat mich wieder.
Über den Pastoratberg geht es an kleinen Einfamilienhäusern weiter rauf, dann links auf die Triendorferstraße und ich stehe kurz vor Bommern auf der Elberfelder Straße.
Nicht schön, aber nach 200 m verlasse ich Sie wieder.
Nun geht es wieder an kleinen und größeren Haüsern die Siepenstraße runter und Am Goltenbusch wieder in den Wald.
Über den sehr schmalen, aber gut zu laufenden Weg komme ich nach ein paar Minuten auf den Ruhrradweg bzw. auf seine Hochwasserumfahrung. Im Klive.
Weiter runter geht es und schon bald bin ich auf höhe der Ruhr.
Noch schnell über die Bommeraner Brücke und ich stehe auf dem völlig verlassenen Parkplatz vom Cafe de Sol.
Hier endet die erste Etappe meiner Witten Umrundung.
31,1 km lang war die meist sehr schöne, abwechslungsreiche Strecke. 930m ging es rauf und 940m runter.
Die Beine sind noch dran, drum geht es heute auch sofort weiter.
Erstmal die ca.2 km zum Endpunkt von gestern.
Von dort geht es zum Haus Witten und dann durch den Stadtpark weiter Richtung Hammerteich.
Oberhalb vom Teich über die Klippen, dann einige Stufen runter und ich stehe vor dem ersten Berg.
Über Waldwege geht es rauf zum Hohenstein und am Bergerdenkmal wird kurz die wunderschöne Aussicht genossen.
Hier oben war man wohl schon oft, aber der Blick über die Ruhr ist immer wieder schön.
Vom Denkmal geht es weiter über den Ruhrhöhenweg.
Immer schön durch den Wald, fast ganz allein, nur ein paar Hundebesitzer sind zu sehen.
Nach 3,5 km stehe ich auf dem Kohlensiepen und vor mir der nächste Anstieg.
Der Wartenberg.
Ein wirklich steiles Stück.
Oben angekommen geht es immer weiter durch den Wald.
Zunächst über eine asphaltierte Waldstraße, dann über Pfade.
An Strommasten vorbei, mit Blick auf das andere Ruhrufer und dann in Serpentinen runter ins Gedertal.
Hier unten im Schatten gibt es sogar noch Bodenfrost, die Pfützen sind gefroren.
Der Gerderbach wird über eine neue, kleine Brücke überquert um dann steil mitten durch den Wald zu wandern.
Nach etwas mehr als 6 km Gesamtstrecke verlasse ich den Ruhrhöhenweg und biege links ab.
An ein paar kleinen Häusern vorbei und über die Arenberg Straße verlasse ich den Wald.
Felder und Wiesen und Pferde und Höfe und Schafe.
Die Sonne lacht aus einem strahlend blauen Himmel.
Herrlich!
Nach erblicken des Ortseingangsschild von Herdecke wende ich mich nach links und verlasse die Straße.
Schnell stehe ich wieder mitten im Wald.
Hier geht es wieder runter und ich überquere den Kermelbach.
Den Wald lasse ich jetzt hinter mir und wandere über einen kleinen, steilen Weg rauf auf den Kermelberg.
Bei fast genau KM 10 erblicke ich den Wasserturm.
Weiter auf den Anliegerstraßen bis zur Ardeystraße.
Die wird überquert und beim Bäcker erstmal ein Kaffee to Go geschlabbert.
Noch ein kleines Stück gerade aus, um dann über dem Oberen Grenzweg die Anhöhe zu verlassen.
Der Durchgang zum Unteren Grenzweg ist wohl schon seid Jahren gesperrt, aber durch kann man trotzdem.
Über sehr, sehr holpriges Kopfsteinpflaster geht es runter.
Dann direkt über die Wiese am Bach vorbei weiter durch das Tal.
Die nächsten 1,5 km laufe ich über Waldwege mal rauf, mal runter fast genau auf der Grenze zwischen Witten und Dortmund immer durch durch Wald.
Dann spuckt mich der schöne Forst wieder aus und ich sehe den Rheinischen Esel.
Eine schöne ehemalige Bahntrasse, die jetzt Radweg ist und von Bochum-Langendreer, durch Wittener Stadtgebiet bis nach Dortmund-Löttringhausen führt.
Etwas mehr als 13 km wunderbares Radfahren fast ohne Auto bzw. Straßen Kontakt.
Aber heute habe ich ja Wanderschuhe an und unterquere den Esel um weiter nach DO-Kruckel zu kommen.
Ab Kruckel wird es Dörflicher und es geht an der Straße entlang.
Ich passiere die S-Bahn Haltestelle und gehe über die Kruckeler Straße durch ein Wohngebiet.
Bei KM 15,7 bin jetzt in Persebeck mache ich eine kapitalen Fehler.
Da ich nicht über den Stockumer Bruch wandern will und lieber am Grotenbach noch etwas Natur zu genießen, um dann später über Feldwege rauf nach Stockum zu gelangen biege ich nicht rechts ab.
Nach ein paar Metern stehe ich vor den geschlossenen Toren der Emscher Genossenschaft, komme also nicht zum Bach.
Dann eben Variante zwei.
Gehe weiter durch die Siedlung um über die Schrebergarten Anlage zur Brauckstraße zu gelangen, die mich weiter Richtung Tiefendorf führt.
Nun stehe ich wieder vor verschlossener Tür.
Besser gesagt vor einen langen, hohen Bauzaun der ein Weiterkommen unmöglich macht.
Sauer dreh ich wieder um und wende mich nun nach links, Richtung Annen.
Warum auch immer!?
Die Kreisstraße entlang, bei Ardex vorbei, über die Schienen, lasse das Bauhaus rechts liegen, Ostermann links.
Die Autos stinken, die LKW machen krach, der Asphalt nervt.
Zur eigenen Bestrafung gehe ich nicht unter der Autobahnbrücke hin durch, sondern nach rechts um über ein Feldweg fast genau da zu laden wo Ich her komme.
Nach etwas mehr als 20km Gesamtstrecke und einen Umweg von knapp 4 km sehe ich wieder Persebeck, den Grotenbach und Steuer jetzt doch den Stockumer Bruch an.
Zur Hockeneicke heißt die kleine, kurvige Straße die mich durch Feldern und Pferdewiesen zum Stockumer Bruch führt.
Etwas mehr als 1 km geht es jetzt über Straße und Bürgersteig den Berg rauf, um auf der Hörder Straße zu landen.
Die Hauptstraße in Stockum ist schnell überquert und es wird wieder schöner.
Über die Dorneystraße gelange ich schnell in ein kleines Waldstück um danach über Äcker und Felder weiter zu wandern.
Am Feldbach vorbei laufen ich auf Dortmunder Stadtgebiet.
Kleine Straßen führen mich weiter in den nächsten kleinen Wald.
Dann wird die Dünnebecke überquert und über die Dürenerstraße gelange ich in den Krähenwald, der sich schon auf Bochumer Gebiet befindet.
Um den kleinen Weiher rum um nun immer an den Bahnschienen Richtung Knappschaftskrankenhaus zu gehen.
Rechts verlaufen die Schienen, links sieht man nur Felder, Felder, Felder.
Kurz vor der A40 biege ich nochmal links ab, quere die Hauptstraße in BO-Langendreer, gehe ein Stück über den städtischen Friedhof um über den Honnegraben wieder nach Witten zu kommen.
Kurze Zeit später stehe ich wieder vor dem Ortseingangsschild von gestern, diesmal nur von der anderen Seite, mache mein letzte Foto und gehe die letzten Schritte.
Nach 32 km bin ich wieder zu Hause.
Heute ging es 610 m rauf und 590 m runter.
Das waren also so 63 km um einmal um Witten zu wandern.
Bis auf ein paar Kilometer ging es nur durch Wald oder an Feldern und Wiesen vorbei.
Einige Hügel wurden bezwungen und man durfte herrliche Ausblicke genießen.
Es gab vieles zu sehen und obwohl ich einiges schon kannte, war doch auch viel Neues dabei.
Ich denke man kann die Tour am besten in drei Tagen wandern, um noch mehr die Ruhe, die Natur und das draussenraus zu genießen.
Eventuell würde sich auch ein Schlenker über Wetter anbieten, um dann über den Ruhrhöhenweg zurück Richtung Witten zu gelangen.
Im Gederntal bzw. kurz davor gelangt man dann wieder auf meine Tour.
Wird dann natürlich etwas länger, dafür sollte man die kleine 4 km Reise durch Annen auslassen!*g*
Nach wandern?