Neues Jahr, neue Ziele.
Dann schauen wir mal was auf dem bergischen Weg so los ist!
Der Bergische Weg führt auf den Spuren eines über 100 Jahre alten Wanderweg vom Ruhrgebiet über 260km bis nach Königswinter an den Rhein.
Der Startpunkt ist oberhalb des Baldeneysees in Essen.
Von da geht es über Velbert, Wülfrath, Solingen, Burscheid, Bergisch Gladbach, Hennef zum Drachenfels bei Königswinter.
Zu sehen gibt es bestimmt einiges.
Dann mal los!
Es ist Januar, es ist Samstag und das Wetter spielt auch mit.
Trocken, wolkig mit leichten Sonnenschein und so 6 Grad.
Tee gekocht, Stulle geschmiert und auf nach Essen.
Zunächst fahren wir mit dem Auto zur S-Bahn Haltestelle Essen-Stadtwald.
Wie wir heute Abend hier hin zurück kommen entscheidet sich je nach dem wie weit wir kommen.
Da es schon kurz nach 12 Uhr ist, sind natürlich unsere Kopflampen mit im Rucksack.
Zunächst geht es mal über kleine und größere Straßen durch Essen-Stadtwald um zum Wanderparkplatz "Baldeney" zu kommen.
An schmucken alten Häusern vorbei erreichen wir nach knapp 1,5 km den eigentlich Startpunkt des Bergischen Weges.
Nun geht es über breite Waldwege Richtung Ruine Isenburg, oberhalb des Baldeneysees.
Ist schon einiges los, wird aber unten am See leider viel schlimmer.
Weiter über nun auch mal schmale Pfade geht es runter auf den asphaltierten Weg der um den See führt.
Hier wird es richtig voll!
Ja, es war klar das wir nicht den ganzen See für uns alleine haben werden, aber nervig ist es trotzdem.
Es riecht auch mehr nach Duschgel, Parfume und Rasierwasser, als nach Wald&Wasser.
Das rausgeputzte Spaziergänger Volk schlendert herrum.
Dazwischen tummeln sich Kinderwagen, Hunde und Jogger.
Die sollen auch hier sein und nicht wir, aber der Weg geht nun mal knapp vier Kilometer hier entlang.
Also Tempo erhöhen und durch!
Noch schnell über die stählerne Brücke und wir haben den See hinter uns.
Kurz durch ein Industrie- und Neubaugebiet, dann geht es leicht bergan durch den Wald.
Und dann liegt der See schon wieder vor unseren Füßen.
Erstmal Pause mit heißem Tee und Seeblick.
Zum Glück ist es auf dieser Seite nicht ganz so voll und nach ein paar hundert Metern geht es endgültig weg vom Naherholungsgebiet Baldeneysee.
Am Moosbach entlang und durch die Hammer Mark führt uns ein matschiger Pfad, der durch Radreifenspuren und Hufabdrücke oft tief und glitschig ist.
Aber alles ist besser Chanel Nr.5 und Slalom-Gehen.
Ein schmaler Trampelpfad führt uns runter ins Hespertal.
Tiefe Pfützen und der sehr weiche Untergrund macht es zu einer Rutschpartie.
Wir kommen heile unten an, überqueren die Talstraße und gelangen ans Gut Oberhesper.
Ein schöner, alter Hof mit Teich.
Weiter am Rosentahlbach führt der Weg nun wieder bergauf und durch das schöne Hespertal.
Hier waren wir letztes Jahr schon, den der Bergische Weg und der Neanderland Steig laufen hier auf einen gemeinsamen Weg.
Den fast mystischen Märchensee lassen wir diesmal links liegen und wandern direkt weiter Richtung Hefel.
Unter der Autobahnbrücke stehen wir dann an einer Bushaltestelle die wohl schon vor Jahren aufgegeben wurde.
Toll das die auf den Schildern des Bergischen Weg noch draufsteht und wir hier eigentlich die Tour beenden wollten.
Also noch ein Stück weiter.
Zunächst geht es über einen asphaltierten Weg leicht bergauf, um dann an großen Wiesenflächen weiterzuwandern.
Dann einen matschig, steilen Waldpfad hoch und über einen kleinen Straße hanghaltend durch weitere Felder.
Als wir die Rottenberger Straße erreichen wird es recht zügig dunkel.
Der Neanderland Steig führt weiter gerade aus, wir wenden uns nach links.
Auf einen breiten Fußweg neben der Schnellstraße geht es nochmal leicht bergan.
In zwischen ist es richtig dunkel und es wir allmählig Zeit die Tour zu beenden.
Nach insgesamt 18,6 km erreichen wir eine große Straßenkreuzung und eine Bushaltestelle.
Wir haben fertig.
Mit dem Bus geht es runter nach Langenberg, von dort mit der S9 zum Essener Hauptbahnhof und weiter mit der S6 nach Essen-Stadtwald.
Alle Transportmittel ist extrem leer und pünktlich.
Gute erste Etappe, mit Abzügen für 4km asphaltierte Umrundung des Baldeneysees und durch den ganzen Matsch doch anstrengend.
Es ist schon Mitte Februar als wir uns auf die nächste Etappe machen.
Seid fast einer Woche gibt es richtigen Winter dort draußen.
Viel Schnee und ordentlich kalt ist es auch.
Es ist Samstag Vormittag und zu der Winterlandschaft gesellt sich ein strahlend blauer Himmel.
Die Sonne wird heute auch den ganzen Tag scheinen und so machen wir uns gegen Mittag auf nach Velbert-Langenberg.
Wir fahren direkt zum Langenberger HBF und parken auf dem letzten Stellplatz von P&R.
Das fahren über Hattingen, dann rauf und wieder runter bis Velbert-Nierenhof und weiter über die verschneiten Hügel mit extremen Fernblick bis tief in den Pott hinein, war schon fast wie Urlaub.
Aber jetzt heißt es wieder Rucksack auf und los.
Zunächst geht es direkt durch bzw. über die Bahngleise, dann ein Stück an einer Durchfahrtstraße entlang und über eine vereiste schmale Anliegerstraße den ersten Hügel rauf.
Dann über Treppen zum Krankenhaus und schon sind wir über den Dächern der Stadt.
Weiter durch verschneiten Wald noch ein Stückchen höher und wieder runter.
Über ein paar Steine wird ein kleiner Bach gequert, um dann durch Tiefschnee und einen kaum genutzten Trampelpfad aus dem Tal wieder raus zukommen.
Nun noch ein paar Meter an einer breiten, viel befahrenen Straße entlang und wir stehen wieder dort wo wir vor ein paar Wochen die erste Etappe beendet haben.
Eine wenig genutzte, kleine Straße bringt uns zunächst an ein paar Höfen und kleinen Häusern vorbei und weiter bis in den nächsten Wald.
Hier geht es wieder runter und wir wandern durch schönen Winterwald.
Der Weg ist zunächst breit, wird dann schmaler, ein kleiner Bach gesellt sich zu uns.
Es ist Traumhaft.
An einem Restaurant (Drinks&Food to go) landen wir auf Bleiberstraße, gehen ein Stück auf dem vereisten Fußweg um dann beim nächsten Bach wieder abzubiegen.
Heute wurde viel geknipst, drum noch mehr Fotos für euch.
Der schmale Pfad schlängelt sich am teils zugefrorenen Bächlein vorbei, um dann scharf links abzubiegen.
Nun geht es bergauf und das ist heute gar nicht mal so einfach.
An einer großen Wiese vorbei weiter und wir sind auf dem Knollenberg.
Einige Schlitten rauschen die Hügel runter, einige Spaziergängen genießen das herrliche Wetter.
Aber richtig voll ist es nicht.
Über eine weitere, kleine Straße geht es runter zur Schmalenhofer Straße, die wir ein paar Meter über den gestreuten Fußweg begleiten dürfen.
Zum Glück nur kurz.
Bei einem recht großen Bauernhof verlassen wir die breite Asphaltschlange und kommen zum Froschbach, den wir über einen festgefrorenen Trampelpfad folgen.
Der letzte Anstieg vor dem heutigen Ziel hat es in Sich.
Der verschneite Waldpfad ist kaum genutzt und geht steil rauf.
Zwei Schritte hoch und einen wieder runter.
Macht aber auch Spaß. Ein bisschen.
Weiter über einen völlig zugeschneite Wege, eine weitere große Straße überquert und über ein Privatgelände wieder runter.
Noch ein Stück durch den Wald, dann an Gleisen vorbei und wir stehen vor Schloß Hardenberg, vor den Toren von Neviges.
Kurz durch den Ort und zum Bahnhof.
Zwei Minuten warten wir auf die S-Bahn und fahren zurück nach Langenberg.
Knapp 12km sind wir heute durch den Schnee gestapft, bei 300 hm rauf und 270 hm runter.
Sollte reichen.
Wie die nächste Etappe aussieht wissen wir noch nicht so genau.
Weil von Neviges weiter Richtung "Süden" verläuft der Bergische Weg genau auf dem Neanderland Steig und dann haben wir ja erst vor kurzem bewältigt.
Also entweder auf bekannten Pfaden (allerdings in umgedrehter Richtung) wandeln oder selber was zusammen stellen??
Wir und Ihr werden es sehen.
Es ist Samstag morgen, immer noch Februar und der Winter hat sich zurückgezogen.
In den letzten Tagen war es fast 20 Grad warm, heute haben sich die Temperaturen ein wenig besser an die Jahreszeit angepasst.
Es sind so zwischen 7 und 13 Grad, die Sonne scheint und der Wind ist nur mäßig unterwegs.
Perfekt um weiterzuwandern!
Nach ein wenig hin und her, haben wir beschlossen den offiziellen bergischen Weg zu verlassen und uns nach Mettmann durchzuschlagen.
Von dort geht es dann an der Düssel zurück auf die eigentlich Route.
Eine richtige Tour habe ich allerdings nicht geplant, nur ne Richtung*g*
Mal sehen was uns erwartet.
Vom S-Bahnhof Velbert-Neviges geht es erstmal auf bekannten Wegen ein Stück durch die Stadt und dann weiter zum Schloss Hardenberg.
Ein schnelles Fotos muss aber sein, obwohl wir hier ja schon des Öfteren waren in letzter Zeit.
Dann über die Bahngleise und ein Stück den Wald rauf.
Nun verlassen wir den Bergischen Weg und folgen zunächst einmal Raute 7.
Ein schöner Waldpfad bringt uns rauf, wir queren einen kleinen Bach, laufen über zwei kleine Brücken weiter um den ersten richtigen Hügel zu erklimmen.
Über ein paar kleine Straßen kommen wir nach Tönisheid und wandern direkt durch das Ortszentrum weiter.
Kurz über ein paar größere Straßen und Ampelkreuzungen und schon hat uns die Natur wieder.
Am Heiderhofbach entlang geht es weiter.
Der gute Wanderpfad schlängelt sich durch ein recht sumpfiges Gebiet, was aber durch Zäune von uns getrennt ist.
In einem Bogen wird Wimmersberg umrundet, um nach 5 Kilometer Strecke erblicken wir den Steinbruch Silberberg.
Kurz vor dem Steinbruch steht das Gasthaus "Kleine Schweiz".
Der Kiosk davor hat sogar auf, aber wir sind natürlich mal wieder Selbstversorger.
Der Name ist auf jeden Fall sehr passend.
Die schöne Gegend erinnert wirklich ein wenig an die Schweiz.
Weiter geht es über eine schmale Straße zunächst runter ins Tal.
Links Wiesen und Felder, rechts der Steinbruch.
Im Tal angekommen müssen wir natürlich sofort wieder rauf.
12% Steigung sagt das Schild, auf der niegelnagelneuen Straße.
Da kommt man auch bei knapp 15 Grad ins schwitzen.
Noch ein Stück die Straße entlang und wir kommen nach Wülfrath.
Über kleine Wege oder Nebenstraßen passieren wir zügig den Ort und gelangen an den Kalksteinbruch Wülfrather See.
Auf einer Bank im Wald gönnen wir uns erstmal eine Pause.
Lecker Brötchen und warmen Tee.
Dann geht es durch besagten Wald oberhalb des Sees weiter.
Die Meiersberger Straße wird überquert.
Die nun folgende asphaltierte Anliegerstraße führt an einem gut besuchten Golfplatz vorbei und dann weiter durch weite Wiesen und Felder.
Am Horizont kann man schon Mettmann erblicken.
Die Sonne scheint aus einem fast wolkenlosen Himmel.
Felder, Sonne, Straße und in der Ferne ein Ort.
Das erinnert immer wieder an die Wander-Pilger-Tour in Frankreich.
Hoffentlich klappt das auch dieses Jahr wieder!!
Bei Kilometer 14,5 erreichen wir den Ortseingang von Mettmann.
An jeder Kreuzung schaue ich aufs Smartphone um die beste und kürzeste Route durch die Stadt zu finden.
Klappt ganz gut.
Neben ein paar Metern an einer großen, viel befahrenden Hauptstraße geht es eigentlich nur auf kleinen Wegen oder Mini-Straßen über Grünflächen, an Einfamilienhäusern mit Gärten oder recht schönen Neubaugebieten mit meisten kleinen Häusern vorbei.
Mal nach Links, mal nach Rechts, eine kleinen Treppe rauf oder schmale Wege runter, über eine Spielstraße oder durch kleinen Parkähnliche Anlagen.
Direkt nach der Stadt kommt sogar noch ein kleiner Bauernhof mit großem Weiher in Sicht.
Hätte schlimmer kommen können.
Kurz vor dem S-Bahnhof Neandertal passieren wir noch ein Kalksteinwerk.
Ein hoher Zaun und dichter Baumbestand gibt allerdings keine Sicht auf den See frei.
Von diesem schmucken Bahnhof fahren wir zunächst nach Wuppertal-Vohwinkel und dann weiter zurück nach Velbert-Neviges.
Knapp 20 Kilometer waren es heute und obwohl überwiegend auf Asphalt eine gute Tour.
Es muss nicht immer über schmale Waldpfade oder mitten durchs Feld sein, auch so eine Strecke kann Spaß machen.
Kleine Orte und alte Gebäude sowie Hinterhöfe und Vordergärten haben auch ihren Reitz!
Es ist schon Mitte April und endlich geht es weiter.
Die letzten Wochen waren wir entweder woanders unterwegs, das Wetter hat nicht mitgespielt oder wir haben das Sofa der Natur vorgezogen.
Aber heute geht es nun wieder auf den bergischen Weg oder besser gesagt zurück zum Weg.
Das Auto parken wir in Wuppertal-Vohwinkel am Bahnhof und fahren mit der S-Bahn nach Mettmann-Neandertal.
Von hier aus geht es nun so 16 Kilometer zurück Richtung Vohwinkel.
Nachdem wir die Gleise gequert haben, geht es über einen schmalen Pfad runter ins Tal.
Nach ein paar Meter erreichen wir auch schon den Hotspot "Neandertal".
Neandertal Museum, Neandertal Hotel, Parkplätze und viele Menschen.
Schnell verlassen wir das Getümmel und wandern über den X30 immer leicht aufwärts durch das Tal.
Nach ein paar Kilometer erreichen wir das Wildgehege und bekommen sogar die gehörnten Ur-Kühne zu sehen.
Die Menschenmassen haben sich erwartungsgemäß schnell verteilt und man kann ganz in Ruhe die imposanten Rindviecher genießen.
Der mal schmale, mal breite Weg schlängelt sich weiter.
Mal etwas oberhalb der Düssel, mal direkt daneben, mal geht es über den kleinen Bach.
Schön ist es hier.
An einer kleinen, alten Wassermühle kommen wir auf eine kleine, asphaltierte Straße die uns an einem alten Kalkofen vorbei führt.
Natur trifft Industriekultur längst vergangener Zeiten.
Hier gibt es für jeden etwas zu schauen.
Nach ca. 5,5 Kilometer treffen wir wieder auf den Bergischen Weg/Neanderland Steig und erreichen kurze Zeit später Gruiten City.
Im Supermarkt direkt gegenüber des kleinen Bahnhofes wird der Rucksack mit kühlen bergischen Bier/Radler aufgefüllt.
Ein kurzes Stück durch bewohntes Gebiet und weiter über ein großes Feld.
Hier gönnen wir uns eine kleine Pause und genießen die Sonne auf dem Gesicht und unsere kühlen Getränke.
Dann erreichen wir die Elberfelder Straße und wandern parallel dazu weiter, mitten durch einen Baumschule und an Schrebergärten vorbei.
Unter der A46 kommt ein nicht so schöner Abschnitt, aber zum Glück nur sehr kurz.
Dann geht es ein paar Meter über die gut gefüllte Korkenzieher Radtrasse.
Weiter durch einen kleinen Wald und am Naturfreundehaus trennt sich nun der Weg.
Nach links der Neanderland Steig, rechts der Bergische Weg.
Also, auf zu unentdeckten Landen!
Ein kleines Stück entlang der Straße, dann scharf nach rechts und über einen schmalen Pfad an der Itter entlang.
Wir folgen den kleinen Bach eine ganze Weile, bis wir wieder an eine Straße gelangen.
Das heutige Ziel ist nah.
Durch eine Unterführung gelangen wir nach Gräfrath und in die wirklich sehr schöne Altstadt.
Viele kleine, mit Schieferplatten verkleidete Häuser an Kopfsteinpflasterstraßen.
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Über eine steile Treppe geht es rauf zu einer Kirche, an ihr vorbei und in den Stadtpark.
Schön angelegte Wege führen weiter bergauf und an einem kleinen Tierpark endet unsere heutige Etappe.
Eigentlich hatten wir eine Bushaltestelle am Tierpark erwartet, ist aber keine da.
Naja, ein Taxi ist schnell gerufen und nach 7 Minuten auch schon da.
Die Fahrt runter nach Vohwinkel geht auch zügig und so sind wir schneller als gedacht wieder am Auto.
Auf der Rückfährt entscheiden wir das es schon morgen auf die nächste Etappe geht und da die etwas länger ist und wohl durch fröhlich auf und ab überzeugen will, heißt es Wecker stellen.
Bis morgen.
Es ist Sonntag und es ist früh am Morgen.
Brötchen geschmiert, Rucksack gepackt und schon sitzen wir im Auto und machen uns auf den Weg nach Gräfrath.
Am Parkplatz vom Faunapark stellen wir unser Gefährt ab und machen uns auf den Weg.
Heute soll es bis Schloss Burg gehen und von dort mit dem Bus wieder zurück.
Nach ein paar Metern an der Straße entlang geht es in einen kleinen Wald und dann über Feldwege weiter.
Wir überqueren eine kleine Straße und gelangen über einen schmalen Pfad auf eine breite Forststraße.
Die führt uns durch den morgendlichen Wald runter bis an die Wupper.
Durch eine Unterführung passieren wir unbeschadet eine breite Bundesstraße und gelangen nach Burgholz und an den gleichnamigen kleinen Bach.
Der breite Waldweg führt leicht bergan und schon bald geht es richtig rauf.
Wir verlassen den breiten Weg und folgen einen schmalen Pfad immer weiter rauf.
Mal ne links Kurve, dann wieder rechts herum .
Nach gut 5 Kilometer Gesamtstrecke sind wir erstmal oben und so auf 280m.
An einer Wohnsiedlung mitten im Nichts verlassen wir kurz den Wald und gehen über die kleine Anliegerstraße weiter.
Dort treffen wir zwei Frauen, die uns schon gestern das eine oder andere mal über den Weg gelaufen sind.
Nach einem fröhlichen "Guten Morgen" und einen kurzen Gespräch wird beschlossen gemeinsam weiter zu wandern.
Und das fast bis zum Ziel der heutigen Etappe.
Unser Tempo verringert sich, dafür gibt es tolle Gespräche über schon gewanderte Touren und Pläne der Zukunft.
Einer der beiden ist auch auf den Weg nach Compostela und rumgekommen sind beide schon echt weit.
Griechenland, Costa Rica, wandern kann man überall.
Die Zeit verfliegt wie im Flug und man verpasst fast die schönen Aussichten auf dieser Tour.
Zum Glück nur fast!
Tolle Wege durch viel Wald, stetig rauf oder runter, an alten Gleisen und wunderschönen Wiesen vorbei.
Strahlend, blauer Himmel begleitet uns, leider aber auch große Flächen mit abgeholzten und stark lädierten Bäumen.
An den Rheinbachteichen, nach gut 11 Kilometer gibt es eine längere Pause.
Frikko-Brötchen bei uns und fast ein drei Gänge Menü bei den Mädels.
Nach der Stärkung verlassen wir den schönen Pausenplatz und müssen gleich wieder rauf.
Immer weiter durch den Wald, zunächst auf breiten Wegen, dann kurz über eine kleine Straße um dann über schmale Pfade weiter zu kommen.
Es geht durch das Morsbachtal und zum Bärenloch, über die breite Talstraße und auf der anderen Seite wieder rauf.
Die Solinger Straße wird überquert um dann in kleinen Serpentinen auf einen steilen Pfad schnell an Höhe zugewinnen.
Eine breite Forststraße bringt uns zum Wanderparkplatz an der Remscheider Straße.
Hier wird erst erste Mal richtig voll.
Die Müngstener Brücke lockt halt immer viele Spaziergänger an.
Aber auch Mountainbiker und Wanderer tummeln sich hier.
Die nächsten Serpentinen erwarten uns und bald schon stehen wir unter besagter Brücke.
An den Wupperhängen geht es jetzt weiter.
In zahllosen kleinen Schleifen führt der breite Weg immer Richtung Süden.
Oft mit Blicken auf die Wupper, die unten im Tal vor sich hinplätschert.
Es ist schön hier, aber die ersten 17 Kilometer waren auf jeden Fall schöner.
Immer weiter durch den Wald und dann ganz plötzlich runter.
Nach 22,5 Kilometer stehen wir unterhalb von Burg.
Hier an der Bushaltestelle Ende die 5.Etappe auf dem Bergischen Weg.
Nach knapp 1 Minute warten kommt auch schon der Bus der uns raus aus dem Tal und hoch nach Solingen bringt.
Dort steigen wir um, in einen "BOB"- Batterie-Oberleitungs-Bus.
Der bringt uns zurück nach Gräfrath.
Noch einmal gehen wir durch den Stadtparkt, um zum Auto zu gelangen.
Tolles Wetter, tolle Tour und tolle Wander-Gespräche.
Ein wirklich gelungener Tag!
Es ist Sonntag Morgen, wir sitzen im Auto und haben heute viel vor.
Eine lange Etappe mit viel auf und ab und einigen Höhenmeter liegt vor uns.
Die ganze Fahrt von Witten nach Wermelskirchen regnet es.
Zunächst ein paar Tropfen, dann ein paar mehr und dann richtig.
Die Scheibenwischer laufen auf letzter Stufe und es wird immer dunkler.
Als wir die Autobahn in Wermelskirchen verlassen und die letzten paar Kilometer runter nach Burg fahren hört es auf zu regnen!
Und wir beginnen die schönste Wandertour, die wir in NRW gewandert sind ohne Regen.
Aber das wissen wir ja jetzt noch nicht.
Bis zur Sengbachtalsperre sind es so 2km und es geht zunächst immer rauf.
Durch leicht nebeligen, feuchten Wald und über nasse Pfade.
Dann in kleinen Serpentinen runter und wir stehen an der Talsperre.
Hier fängt es wieder leicht an zu regnen und wir ziehen die Regencapes über.
Ist aber nur ein Schauer und das meiste hält das saftig, grüne Blätterdach ab.
Weiter über einen breiten Waldweg, der uns runter zur Wupper führt.
Was wir auf den nächsten gut 14 Kilometer erwandern dürfen ist unglaublich!
Schmale, oft nass-rutschige Pfade, über steinigen Boden oder weiche Tannennadeln.
Immer wieder rauf und runter, mal steil, mal flacher.
Oft an schönen Felsen vorbei und/oder mit herrlichen Blick ins Tal oder über weite Waldflächen.
Durch luftigen Mischwald oder wild-wuchernden Gestrüpp.
Moosbewachsene, knochige Bäume am Wegesrand und gurgelnde, kleine Bäche begleiten uns.
Schmale Brücken werden passiert, tiefe Schluchten durchquert und knochige Wurzeln überwunden.
Ja, vielleicht übertreibe ich es mit den blumigen Worten!?*g*
Aber es war mehr als schön!!
Das wir hier bei uns schöne und sehr schöne Ecken haben, das wussten wir ja schon.
Aber das war echt noch mehr!
Ich hoffe die nächste Bildergalerie kann das erlebte gut wieder geben.
Nach einer längeren Pause geht es weiter und die Landschaft ändert sich komplett.
Nochmal ein Stück rauf über einen breiten Waldweg und dann weiter über ein schönes Hochplateau.
Felder so weit das Auge reicht, dazu Fernsicht ohne Ende.
Ein wolkig, blauer Himmel begleitet uns nun.
Dann wieder runter und wir erreichen die Diepentalsperre.
Dann wieder rauf und über eine kleine Straße weiter durch Pattscheid.
Dann geht es wieder in die Felder, durch große Wiesenflächen oder an kleinen Gehöften vorbei.
Der eine oder andere Ort wird passiert und immer wieder Felder, Wiesen und kleine Waldstücke.
Das nächste Highlight ist der Blick bis zum Kölner Dom.
Zunächst fängt es wieder an zu regnen und wir laufen durch ein kleines, grünes Tal.
Durch nassen Wiesen und dann über einen schmalen Pfad durch ein kleines Waldstück.
Der Pfad steigt schnell an und spuckt uns auf dem nächsten Plateau wieder aus.
Die Wolken reißen auf, der Himmel wir wieder blau und wir wandern über das nächste Feld.
Aber seht selbst.
Ein mehr als toller Ausblick!
Dann geht es wieder runter und wir kommen an zwei alten Mühlen vorbei.
Die sind aber so mit Bäumen, Hecken und Grünzeug umgeben, das es kein anständiges Foto gibt.
Zunächst geht es am Wiembach entlang, dann schraubt sich der gemütliche Waldpfad wieder in die Höhe.
Unter der Autobahnbrücke hindurch und noch weiter rauf, bis nach Sträßchen.
Die Wolken werden wieder dunkler und es geht in das nächste und letzte Tal der Etappe.
Über einen schottrigen Waldweg immer weiter runter, an groß gerodeten Waldflächen vorbei runter bis zur Dhünn.
Nun geht es über den wunderschönen Wanderweg entlang der Dhünn bis zum Altenberger Dom.
Nach 27 Kilometern und fast 6h reiner Gehzeit erreichen wir den Dom.
790m rauf und 810m runter gab es heute.
Da die Rückfahrt nach Burg nur mit viel Umsteigen und gut 1,5h Fahrzeit mit Bussen zu bewerkstelligen ist, gönnen wir uns ne Taxifahrt.
Das ist zwar nicht günstig ( 60€), aber wir entscheiden das wir uns das verdient haben.
Heute gab es viele Bilder für Euch, aber "Schöne Fotos sagen mehr als blumige Worte".
Wir haben ja schon einiges erwandert oder erradelt in NRW, aber das war auf jeden Fall die schönste aller Touren.
Unbedingt nachwandern!
Wenn nicht am Stück, dann halt in zwei Etappen aufteilen.
Es lohnt sich!!
Mittlerweile haben wir schon den 14. August und es wird endlich mal wieder Zeit unseren Weg fort zusetzten.
Nein.
Untätig waren wir nicht in den letzten Monaten.
Drei Wochen La Gomera und diverse andere Wanderungen wurden absolviert.
Nun zieht es uns wieder ins Bergische Land.
Das Auto stellen wir auf den schon gut gefüllten Parkplatz am Altenberger Dom ab.
Ist ja auch schon 15Uhr, man muss auch am ausschlafen dürfen!*g*
Einmal halb rum um den Dom, ein kurzes Stück an der Bundesstraße entlang und ab in den Wald.
Die ersten 4 Kilometer geht es immer schön rauf.
Die Sonne lacht und es ist ganz schön warm.
Die Waldarbeiter, der Borkenkäfer und wohl auch das Wetter haben ganze Arbeit geleistet.
Weite Flächen sind völlig Baumfrei oder zumindest sehr stark dezimiert.
So gruselig die Landschaft zum Teil aussieht, bleibt sie doch auch faszinierend und bei dem tollen Wetter hat man kaum eine Chance richtig traurig zu werden.
Oder besser gesagt, lange zu bleiben.
Die Wege und Pfade sind toll.
Mal breit und dann wieder eng und verwachsen.
Bei Scheuren verlassen wir den Wald, queren die Hauptstraße und bevor es weiter geht, geht es erstmal in einen Biergarten direkt am Weg.
Nach einem erfrischenden Kaltgetränk verlassen wir den kleinen Ort und wandern durch üppige Maisfelder in ein wunderschönes Tal hinunter.
Eine herrliche Gegend!
Saftige, grüne Felder und Wiesen wo hin man schaut.
Durch ein kleines, schattiges Wäldchen, dann wieder durch die Felder.
Mal in ein Tal hinunter und dann wieder über schmale Pfade einen kleinen Hügel rauf.
Auch hin und wieder ein kurzes Stück am Rande von Haupt- oder Ortsdurchgangsstraßen gehören dazu.
Aber schön ist es immer.
Hier und da plätschern Bäche, die vor ein paar Wochen zum Teil reißende Ströme waren.
Die Zerstörungswut des Unwetters das in der Eifel, aber auch hier im Bergischen gewütet hat ist oft noch zu erkennen.
Immer noch durchweichte Waldwege mit tiefen Einkerbungen, zum Teil abgerissene Wegabschnitte und viel Holz in den Bachläufen.
Aber wie schon gesagt, heute ist das Wetter wunderbar und in der abwechslungsreichen, schönen Landschaft denkt man kaum an die große Katastrophe, dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl.
Immer wieder geht es kurz durch kleine Ortsteile die in Mitten von Feldern & Wiesen liegen.
Dann wieder durch Wald, hier und da ein kleiner See oder ein netter Tümpel, rauf durch Feldwege oder runter über wurzelige Waldpfade.
Scheuren, Pistershausen, Schallemich, Altehufe, Großbüchel...
Noch nie von gehört?
Wir auch nicht!
Bei Kilometer 14 erreichen wir die Hardt.
Ein großes Waldgebiet kurz vor Bensberg.
Da es schon recht spät ist, verlassen wir den Bergischen Weg und kürzen ein Stück über den X30 (Neandertal Weg) ab.
Der führt quasi direkt durch die Hardt und bring uns auch nach Bensberg.
Und schön ist er auch.
Am Milchborntalweiher machen wir die letzte Pause.
Hier treffen die beiden Wanderwege wieder aufeinander und wird gehen die letzten paar Kilometer zum Etappenziel.
Über eine recht steile, kleine Straße geht es raus aus dem Wald und hoch in den Ort.
Am prächtigen Schloss vorbei und über einige Stufen in die Fußgängerzone.
Vom Busbahnhof geht es zunächst mit dem Bus nach Bergisch Gladbach und dann weiter mit dem Taxi zum Altenberger Dom.
Um 22Uhr stehen wir wieder vor unserem Auto, was ganz alleine auf dem Wanderparkplatz steht.
18 wunderschöne Kilometer durch das bergische Land haben wir heute geschafft.
Bei 500hm rauf und 420hm runter.
Eine Woche ist vergangen und heute sind wir früher los.
Bis Bensberg haben wir so eine Stunde mit dem Auto gebraucht und ich denke das wird die letzte Ein-Tages-Tour auf dem Bergischen Weg werden.
Natürlich ist ne Stunde jetzt nicht wirklich lange, aber da es ja beim nächsten Mal noch weiter ist und immer für so 20 Kilometer wandern in der Natur 100 Kilometer Auto zufahren ist doch schon ein bisschen komisch.
Heute geht es von Bensberg bis nach Forsbach.
Oder auch nicht!
Forsbach ist das offizielle Etappenziel und nach so 14 Kilometern erreicht.
Die Tour endet mitten im Wald.
Dann wird man einen Kilometer in den Ort geschickt, wo man dann beim nächsten Mal wieder startet um dann einen Kilometer zurück zum Weg zuwandern!?
Was soll den das!?
Wenn man allerdings vom eigentlich Etappenziel noch drei Kilometer weiter wandert, kommt man direkt an einer Bushaltestelle vorbei.
Klar, sind drei Kilometer mehr aber ich denke das sollte doch zu schaffen sein.
Die letzten drei Kilometer sind übrigens nicht ohne, aber das wissen wir ja noch nicht!*gg*
Hier kann man doch mal Starten. oder?!
Nettes, kleines 5-Sterne Hotel.
Ne Übernachtung ist jetzt nicht gerade direkt günstig, aber cool bestimmt.
Wir machen aber nur das Foto und werden heute Abend wieder im eigenen Bett nächtigen.
Vom Schloss geht es wieder zurück zum Weiher und von dort über schmale Pfade einmal um Bensberg herum.
Nun erreichen wir Moitzfeld.
Hier geht es mal links, mal rechts durch eine Wohnsiedlung.
Über schmale Straßen oder kleine Wege direkt an den Häusern und Vorgärten vorbei.
Ist auch mal ganz schön.
Weiter an einer sehr breiten, sehr stark befahrenden Hauptstraße entlang (nicht so schön), über die A4 in den Königsforst.
Am Eingang des riesigen Waldgebietes steht das Steinhaus.
Ein schönes Waldcafe, mit selbstgemachten Kuchen.
Das schreit nach einer Pause!
Die nächsten gut 10 Kilometer verbringen wir im Königsforst.
Breite, sehr breite Wege und ein schöner Mischwald.
Für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang super, für eine anspruchsvolle Wanderung recht Öde.
Das einzige Highlight dieser Waldetappe ist Monte Troodelöh.
Der höchste Punkt von Köln!
Einhundertachtzehn Meter!!
Einen Stein und einen kleinen Unterstand gibt es dort.
Sonst aber nix.
Eine schöne Idee auf jeden Fall.
Etwas später kommen wir noch an einer imposanten Eiche vorbei, sonst nicht viel aufregendes im Wald.
Dann queren wir die Bensberger Straße und es geht weiter durch Wald.
Wir verlassen den breiten Weg und wandern über nun schmale Pfade weiter.
Durch Regen und schwere Fahrzeuge der Forstwirtschaft sind tiefe Furchen entstanden.
Schlamm und Wasserlöcher machen es noch abenteuerlicher.
Eine schöne Abwechslung.
Nun erreichen wir den Punkt an dem diese Etappe eigentlich endet.
Wir wandern aber weiter.
Ein schmaler, steiler Trail führt uns in eine Schlucht.
Es kommt schon fast Barranco Feeling auf.
An einen kleinen Bach geht es nun noch etwas tiefer, über und unter umgefallenen Bäumen hindurch erreichen wir den Grund.
Über den Bach und auf der anderen Seite wieder steil rauf.
So muss das sein.
Ein verwilderte Pfad bringt uns auf eine kleine Hochebene.
Dann wieder durch Wald in den nächsten Canyon.
Über eine kleine Straße geht es weiter.
Nach einem scharfen links Knick geht es an Gärten wieder runter.
Dann wird der Pfad wieder schmaler und das Gestrüpp dichter.
Unser Ziel schimmert schon durch den wilden Bewuchs.
Nochmal ganz kurz rauf und wieder runter und wir sind am Rand von Hoffnungstal.
Über eine kleinen Brücke und dann auf einem Schotterweg direkt an der Sülz.
Auf einer Bank checken wir die Busverbindungen.
Sieht gut aus.
Über ein altes und jetzt modern Umgestaltetes Hammerwerkgelände erreichen wir die Hauptstraße und landen direkt an der Bushaltestelle.
So muss man diese Etappe beenden.
Und schon wieder ein Stück weiter.
Genau gesagt 20 Kilometer näher am Ziel, Königswinter am Rhein.
Auf den Bus warten wir 15 Minuten.
Der bringt uns nach Immerkeppel.
Nach 5 Minuten Wartezeit kommt der nächste Bus, der uns in knapp 15 Minuten zum Busbahnhof in Bensberg bringt.
Drei Euro pro Nase hat die Bustour gekostet.
Dafür komme ich hier im Pott nicht weit.
Wann es jetzt weiter geht, wissen wir noch nicht.
Hoffentlich bald, aber wie oben geschrieben werden es ab jetzt Wochenendtouren und dafür brauchen wir ja erstmal ein freies Wochenende.
Aber weiter geht es auf jeden Fall!!
Mario (Sonntag, 06 Februar 2022 13:33)
Danke Taya
Freut mich das es dir gefallen habe,was ich so zusammen schreibe
Taya (Sonntag, 06 Februar 2022 08:26)
Danke für die ausführlichen Berichte und die Bilder!
Doris Böhnke (Mittwoch, 25 August 2021 11:18)
Wie immer klasse ! Schön zu lesen und anzuschauen.
Freu mich schon auf eure nächste Tour LG
Ein halbes Jahr ist vergangen und endlich geht es weiter mit der Tour durch das bergische Land.
Es ist Mitte Januar, recht kalt, wolkig und Nebel ist unser stätiger Begleiter.
Das Auto wird am Bahnhof von Hoffnungsthal geparkt und über kleine Nebenstraßen geht es zum Endpunkt der letzten Wanderung.
Dann sofort steil rauf.
Zunächst über Asphalt, dann über Waldpfade.
Auf 290 m haben wir den höchsten Punkt der heutigen Etappe erreicht und sind gut 3 km unterwegs.
Durch viel abgeholzte Waldfläche geht es nun wieder sanft bergab.
Es ist menschenleer, sehr ruhig und sehr nebelig.
Ein sonnendurchfluteter Wald ist schön, aber durch diese nebelige Stille zu wandern ist schöner.
Fast mystisch.
An einem Golfplatz, mit einigen Autos samt Spielern ist es mit der mystischkeit aber schnell wieder vorbei.
Hinter der Sportanlage machen wir einen kurzen Abstecher zu einem Marienkreuz, mit weiter Fernsicht, auf ein Tal, ein paar Dörfer und der A4.
Gerade denkt man noch man ist allein auf der Welt und es gibt nur Wald, Nebel und Wald und dann ist man zurück in der Realität.
Der Ausblick hat aber trotzdem etwas.
Auf matschigen Wegen geht es nun wieder rauf und durch Wald weiter.
Kurz vor Bleifeld verlassen wir das Gehölz und wandern über eine große Wiese noch ein Stück höher, umrunden den kleinen Ort über einen sehr schmalen Pfad, gelangen nochmal kurz an die letzten Häuser und verschwinden wieder in den Wald.
Direkt über ein Feld kommen wir an eine Straße, die uns nach Lüderich bringt.
Dann geht es tief in ein nasses, matschiges Tal und direkt am Brunsbacher Knipperbach steil und rutschig noch etwas runter.
9 km haben wir jetzt schon hinter uns.
Wer runter geht, muss auch wieder rauf.
Der Pfad bleibt schmal, wird dann etwas breiter und bringt uns rauf.
Ein kurzes Stück über die Schlehecker Straße.
Durbusch lassen wir links liegen und wandern durch nasse Wiesen wieder runter.
Ein stätiges auf und ab am heutigen Tag oder besser gesagt an allen Tagen auf dem Bergischen Weg.
Sind ja auch nicht in Holland.
Dann wieder über einen Waldweg, wir kreuzen Eisenbahnschienen und kommen über eine Asphaltstraße rauf, nach Honrath.
Über die Hauptstraße geht es durch den Ort.
Wir biegen nach rechts ab und gehen über weiteren Asphalt wieder runter.
Nach dem ganzen Matsch&Schlamm ist so ein Stück Asphalt gar nicht so doof.
Bei Kilometer 14 kommen wir an den tiefsten Punkt der Tour, sind jetzt auf 130 m.
Über eine breite Brücke überqueren wir die Agger.
Die schöne, kleine Holzbrücke für Wanderer und oder Radler ist schon ewig gesperrt.
Da Overath hinter dem nächsten Hügel liegt, geht es nun wieder rauf.
Ein kurzes Stück durch Honsbach, dann wieder in den Wald.
Oberhalb der Agger führt der Pfad in einen großen Bogen um den großen Berg (der heißt echt so) um dann mal sanft, mal steiler abzufallen.
Bei Kilometer 17 verlassen wir den Bergischen Weg und wandern über schmale Straßen noch etwas tiefer um zum Overather Bahnhof zu gelangen, das Ziel der heutigen Etappe.
20 Kilometer waren es heute, bei 500 hm rauf wie runter.
Gut 4 Stunden waren wir "in Bewegung" und 5 3/4 unterwegs.
Nach kurzen Aufenthalt auf den Bahnsteig kommt der Zug der uns zurück Zum Auto bringt.
Eigentlich war ja geplant ab der letzten Etappe keine Einzel Touren mehr zu machen.
Doch da die Zugverbindung von Overath zurück nach Hoffungsthal sehr gut ist, haben wir uns doch umentschieden.
Und da man von Much mit dem Schnellbus auch sehr gut wieder zurück nach Overath kommt, gibt es sogar noch ne Tagestour auf dem Bergischen Weg.
Aber dann ist echt Schluss!
Es ist der 5. Februar und draußen ist es locker bewölkt.
Eigentlich wollten wir ne Tour hier vor der Haustür machen, ganz ohne Schlamm&Matsch.
Aber jetzt kommt sogar die Sonne raus, es ist kaum Wind und so viel Schlamm wird es bestimmt auch nicht geben.
Ja, es hat die letzten Tage (oder waren es Wochen??) viel geregnet, aber gestern war es ja auch schon fast trocken.
Und so matschig wie auf unserer Tour letzte Woche hier in den Wittener Wäldern wird es ja wohl auch nicht werden.
Doch es wurde viel schlimmer...
Wir starten echt spät und werden wohl erst im dunklen unser Ziel erreichen.
Aber die Kopflampen sind so wie so bei solchen Touren immer im Rucksack.
Genau so wir warmer Tee, kalte Getränke, belegte Brötchen und ein paar Snacks.
Nach 99 km Autofahrt erreichen wir Overath, parken am Bahnhof und laufen los.
Wie schon gesagt, das wir die letzte Tagestour auf dem Bergischen Weg.
100 Kilometer hin, 20 Kilometer wandern, 100 Kilometer zurück kann man natürlich machen, ist aber auch nicht wirklich sinnvoll.
Zunächst geht es wieder über kleine Straßen zurück zum eigentlich Weg.
Diesmal machen wir noch einen kleinen Schlenker durch eine kleine Parkanlage.
Nach knapp drei Kilometern erreichen wir den Bergischen Weg und stehen schon im Schlamm.
Der wird uns auf den nächsten 10 km auch nicht mehr verlassen.
Ja gut, einige Abschnitte sind wohl auch mal auf Asphalt oder etwas trockeneren Waldpfaden, aber das ist dann auch schon egal.
10 Kilometer durch Matsch&Schlamm zu wandern, ist echt anstrengend und nervt irgendwann enorm.
Dafür kann die Landschaft völlig überzeugen.
Aber ich greife vor.
Über einen sehr matschigen Pfad geht es jetzt rauf.
Gut drei Kilometer rauf, durch ein schönes Tal.
Also das Tal ist unten und wir gehen hoch.
Durch schönen Wald, durch eine schöne Klamm.
Ein kleines Stück runter, über einen kleinen Steg und auf der anderen Seite der Klamm weiter rauf.
Die Sonne blitzt durch die Wolken, echt schön hier.
Die Bäume werden weniger, der Blick kann schweifen, der Matsch bleibt.
Dann durchqueren wir Leyehaus, ein Stück über eine breite Landstraße, dann über eine kleine Betonpiste und wieder in den Wald, in den Matsch.
Die Waldarbeiter oder besser gesagt ihre Fahrzeuge haben alles gegeben.
Der Waldweg ist völlig umgepflügt.
Das ein oder andere Mal müssen die Schuhe schon überzeugt werden weiterhin an den Füssen zu bleiben.
Nun geht es durch Halzemich, ein kleiner Ort mit vielen Landwirtschaftlichen Betrieben.
Hier guckt ne Kuh aus dem Stall, dort ein Pferd.
Auf den Wiesen blöcken Schafe.
Über ein breiten Feldweg geht es über ein breites Feld, dann scharf nach rechts und weiter über die Felder runter ins Bücheltal und dann rauf zur Büchelalm.
Wir umrunden die Alm und wandern runter an den Naafbach.
Kurz vor erreichen das Baches passiert es dann.
Ich umrunde eine tiefe Pfütze, halb schrägt am Hang und rutsche weg.
Die Wanderstöcke fliegen im hohen Bogen durch die Luft und ich im Matsch.
Zum Glück nix passiert, außer matschige Hände und dreckige Klamotten.
Die Hände gewaschen, die Stöcke wieder eingesammelt und weiter gehts.
Weiter durch endlosen Matsch.
Aber die Gegend ist echt toll.
Ein schöner Weg (wenn der Matsch nicht wäre) schlängelt sich durch das schöne Bachtal.
Große Wiesenflächen, mit vereinzelten Bäumen runden das Bild ab.
Die Sonne kommt durch die Wolken und tut ihr bestes um die herrliche Gegend auszuleuchten.
Falls wir Zeit finden, sollten wir diese Etappe nochmal wandern.
Im Frühling oder Sommer.
Es ist echt schön hier.
Das letzte Bild zeigt eine kleine Raststätte kurz vor Falkemich, das wir nach guten 10 Kilometer erreichen.
Und nach diesen 10 Kilometern verlässt uns auch der Matsch.
Zunächst geht es über schmale Straßen durch den beschaulichen Ort, dann über eine Betonpiste an einem echt großen Pferdehof vorbei und weiter über einen breiten Wanderpfad durch safte Hügel, großen Wiesenflächen und teils lichte, teil dunkle Wälder und Wäldchen.
Die Wege sind jetzt natürlich nicht völlig trocken, aber gut zu laufen.
Wir streifen Niedergrützenbach und gelangen in ein weiteres, schönes Tal.
Nun wieder durch Wald und rauf auf eine sehr breite Hauptstraße, der wir ein kleines Stück folgen.
Weiter, wieder mit leichter Steigung rauf und wieder in den Wald.
Wir kommen an einigen Fischteichen vorbei, aber so wie die aus sehen planschen hier schon lange keine Fische mehr.
Der Wald wird wieder lichter und wir wandern über breite Wege wieder durch hügelliche Landschaft.
Ein Bach gesellt sich dazu und macht es perfekt.
Breitenstein wird passiert, mehr ein sehr großer Hof als ein Ort.
Dann hat uns der Wald wieder und es geht noch mal etwas rauf.
Der Waldweg wird zur Straße und führt uns nach Eckhausen.
Kurz durch den Ort, auf der Hauptstraße entlang, dann scharf rechts und rauf auf den Hohnsberg, oder besser gesagt drum her rum.
So langsam schwindet das Licht.
Aber die nächsten 2 km geht es noch ohne Hilfsmittel.
Durch einen weiteren Wald, die Wege sind breit und mit hellen Steinen übersäht doch es wird immer dunkler.
Also Kopflampen raus und weiter durch den jetzt so langsam stockdunklen Wald.
Wir kommen auf eine breite Schnellstraße, die uns direkt nach Much bringen würde.
Lieber über ein Stock stolpern, als umgefahren werden.
Dank der Lampen wird der jetzt wieder etwas matschigere Waldpfad aber gut ausgeleuchtet, das wir nach knapp 2 km unbeschadet vor den Toren von Much landen.
Über kleine Straßen direkt in den Ort und an der Kirche die Bushaltestelle angesteuert.
Hier fährt aber nix mehr.
Doch die moderne Technik kann helfen.
Der SB54 fährt am Rathaus ab, in drei Minuten und die Haltestelle ist 400m weit weg.
Wir joggen die Hauptstraße rauf, erreichen die Haltestelle und lesen auf dem Fahrplan das unser Bus in 10 Minuten abfährt.
Danke Google für die sportliche Einlage nach 20,9 km, 460 hm rauf, 330 hm runter und einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 5km/h.
Der Bus kommt und für 3€ pro Nase rauschen wir 20 Minuten durch die Dunkelheit.
Warum ist Busfahren eigentlich überall billigen als hier im VRR??
Doris Böhnkr (Sonntag, 06 Februar 2022 15:02)
Bei diesem echt Sch .. Wetter (selbst Torro will nicht raus ) ist es herrlich Deine Berichte zu lesen ! Die Matsche ist leicht vorstellbar / hier ja nicht anders . Klasse das ihr bei diesem Wetter losgeht . Weiter so �
Wir schreiben den 12. März, es ist Samstag und eine zwei Tagestour beginnt.
Mit dem neuen Auto (wir tanken nicht mehr, wir laden jetzt), geht es wieder über die A43, die A1, die A3 und die A4 nach Overath.
Am Bahnhof wird geparkt und mit dem SB54 fahren wir nach Much.
Den Bus haben wir ganz für uns allein.
Um 13 Uhr verlassen wir Much.
Heute geht es bis Neunkirchen, morgen weiter bis Hennef.
Wir verlassen den kleinen Ort, gehen an einigen, schönen Fachwerkhäuern vorbei, überqueren eine breite Bundesstraße und sind wieder mitten in der Natur.
Der mal schmale, mal breite Wanderpfad folgt dem Wahnbach.
Dann über einen breiten Feldweg mitten durch das Feld, ein kurzes Stück am Randstreifen der Bundesstraße entlang und steil rauf auf eine Anhöhe..
Felder so weit das Auge reicht.
Die Sonne der letzten Tage hat alles gegeben.
Der Pfad am Rande der Wiese ist knochentrocken und führt uns in einem Bogen einmal drum her rum.
Nun geht es wieder steil bergab, über eine breite Straße, noch ein Stück tiefer und wir wandern durch sumpfiges Gebiet.
Das verlassen wir recht schnell und kommen über eine kleine Straße nach Leverath.
Kurz durch den kleinen Ort und links wieder raus, zurück zum Bach, zurück zum Sumpf.
Der Pfad ist trocken, die Sonne scheint durch die Wolken, es ist ruhig, es ist wunderschön.
Knapp 1,5 Kilometer geht das so weiter.
An einem kleinen See vorbei, eine schmale Straße rauf und wir sind in Kreuzkapelle.
Hier steht die St. Johann Baptist Kirche.
Ein romanischer, einschiffiger Bruchsteinbau aus dem 12.Jahrhundert.
Nach einem kurzen Fotostopp verlassen wir den Ortsteil von Much auch schon wieder, kommen am Friedhof vorbei, wenden uns nach rechts und wandern durch Wald oberhalb des Wahnbachtal weiter.
Höhehalten schlängelt sich der Weg Richtung Westen.
Nach einem kurzen Anstieg queren wird eine Landstraße und gehen querfeldein durch den Wald.
Nun geht es steil nach unten, durch ein von Sturm und/oder Abholzung verwüstetes Waldgebiet.
Über einen schmalen Waldpfad geht es weiter, zunächst gemütlich bergauf und dann meist eben durch nun wieder intakten Wald.
Oberhalb des Wahnbachtals, mit seiner breiten Bundestraße wandern wir durch die Natur.
Niederwennerscheid lassen wir links liegen.
Vor uns eine ruhige, kleine Straße, doch der Wegweiser zeigt nach links.
Doch links ist ein steiler, verwilderter Hang.
Also links.
Wir schlagen uns durch das Gestrüpp, durch tief, sehr tief hängenden Äste und umgefallenen Bäumen.
Nach ein paar hundert Meter landen wir wieder auf der kleinen, ruhigen Straße.
Diese wird schnell zu einem breiten Wanderweg und führt zunächst am Wahnbach durch das selbige Tal.
Doch das Ziel liegt auf der anderen Seite des Hügels, also heißt es noch einmal rauf.
Wir kommen an eine recht große Waldkreuzung, mit recht unübersichtlicher Weg Führung und nehmen einfach den erst besten.
Der zweit beste wäre der richtige Gewesen.
Aber auch unsere Wahl bringt uns rauf nach Neunkirchen.
Über kleine Straßen durch den recht großen Ort und direkt ins Zentrum.
Neben der St.Margarethen Kirche liegt unser Hotel.
Um 18Uhr, nach so 16 km erreichen wir die "Auszeit".
Das Zimmer ist gemütlich, der Empfang freundlich und das Abendessen im Restaurant direkt im Haus sehr lecker.
Nicht gerade günstig, aber lecker.
Für Übernachtung mit Frühstück bezahlen wir 100€, was natürlich auch nicht direkt günstig ist.
Doch da die Auswahl hier in der Gegend recht spärlich oder besser gesagt nicht vorhanden ist, ist das halt so.
Um 7.45 Uhr klingelt der Wecker und um 8.30 sitzen wir am Frühstückstisch.
Ein leckeres Buffett erwartet uns.
Rührei, Speck, Obst, Käse & Wurst Auswahl, Müsli, Jogurt( natur & mit Frucht), Antipasti, Säfte und Kaffee, Kaffee, Kaffee.
Ein Maschine zum selberzapfen mit allen was geht.
Cappuccino, Latte, Espresso....
So kann man in einen Wandertag starten.
Wir bezahlen und machen uns auf die zweite Etappe dieses Wochenende.
Wir verlassen die Stadt so wie wir rein gekommen sind.
Der Weg führt uns noch ein kleines Stück um den Ort her rum, an der Tennisplatz Anlage vorbei, queren eine Ortseingangsstraße, wandern einen kleinen Hügel runter, einen kleinen Hügel wieder rauf und kommen an das Ende der Wahnbachtalsperre.
Die Talsperre gibt es seid 1958, ist 5,8km lang und hat ein Speichervolum von 41300000m3 .
Die Staumauer ist 52,5 m hoch.
Genug Info?
Finde ich auch!
Was viel wichtiger ist, ist das es hier wunderschön ist.
Wir wandern durch Wald, nicht immer gibt der den Blick auf das in der Sonne funkelte blau, grün schimmerte Wasser frei.
Es geht rauf, es geht runter.
Mal nah am Wasser, mal weit oberhalb, an Felder & Wiesen vorbei oder durch den sonnendurchflutenden Wald.
Imposante Fernblicke bis fast in die Eifel, auch das Siebengebirge ist schon in Sicht, dann wieder durch kühle Schluchten.
Nach 14,5 Kilometern erreichen wir die Staumauer und haben die Wahnbachtalspeere damit einmal halb umrundet.
Wir verlassen die Staumauer und wandern über einen schmalen Pfad wieder rauf und dann steil über einen wurzeligen, steilen Hang wieder runter.
Ein kurzes Stück durch ein Tal und dann wieder rauf.
Unten schlängelt sich der Wahnbach an einigen schön gelegenen Häusern vorbei.
Wir bleiben oben und dann geht es noch mal weiter rauf.
Zunächst über eine Anliegerstraßen, dann weiter über schöne Wanderwege die uns höhehalten Richtung Hennef bringen.
Jetzt geht es steil bergab, teils über Stufen oder einfach nur runter.
Eine Brücke bringt uns über die Sieg, dann durch die Sieg Auen, unter der A560 entlang und plötzlich sind in mitten auf der Fußgängerzone.
Gerade noch Fluss, Wiesen und Natur, jetzt Autos, Geschäfte und Menschen.
So schnell kann es gehen.
Nach fast 20km erreichen wir den Bahnhof in Hennef.
Nach kurzer Wartezeit geht es mit der S19 Richtung Köln.
An der "Frankfurter Straße" steigen wir um und der RB25 bringt uns zurück nach Overath.
Fahrzeit ist knapp ne Stunde und kostet 8€ pro Nase.
Nach kurzem Lade Stopp in Leverkusen geht es zurück in den Pott.
Zwei echt schöne Tagen auf dem Bergischen Weg haben wir gehabt und freuen uns auf die letzten Etappen.
Werden wohl noch drei werden, aber vielleicht schaffen wir es auch in zwei.*g*
Doris Böhnke (Sonntag, 20 März 2022)
Wie immer herrlich zu lesen und wunderschöne Bilder anzusehen ! Durch Eure Berichte verbessern sich ein wenig meine ach so miesen Erdkunde Kenntnisse ��
Es ist der 25. März, Freitag und draußen ist der Frühling ausgebrochen.
Die Endscheidung ist gefallen und wir machen aus den offiziell drei Etappen zwei.
Am ersten Tag werden es so knapp dreißig Kilometer, am zweiten Zwanzig.
Da wir keine Übernachtungsmöglichkeit am Ende der ersten Tour gefunden haben, werden wir zwei Tage in Hennef schlafen.
Und da die erste Tour bestimmt anstrengend wird und auch ordentlich Zeit frisst, reisen wir schon Freitags an um früh morgens zu starten.
Nach einer etwas Stau lastigen Anreise kommen wir am frühen Abend in Hennef an, das Hotel "Johnel" liegt nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt und liegt direkt an der Hauptstraße.
Ein typisches Stadthotel.
Einfache Zimmer, sauber und übersichtlich Eingerichtet.
Ich habe eines mit Balkon gewählt (ohne Aufpreis) auf denen genau zwei Menschen passen und ein Aschenbecher.
Mehr verlangen wir auch nicht.
Nach einen kurzen Spaziergang in die Innenstadt, geht es in die "Badewanne".
Nein das Zimmer hat natürlich nur ne Dusche, aber so heißt das kleine, moderne Restaurant genau zwischen Einkaufsmeile und Hotel.
Lecker Essen für einen guten Preis.
Dann ab ins Bett, morgen geht es früh raus!
So sieht es aus um 8 Uhr morgens in Hennef.
Nach einem guten Frühstück geht es zunächst über die Menschenleere Frankfurter Straße an einigen alten Villen vorbei, dann durch die Sieg Auen und unter der A560 Richtung Allner.
Wir haben 7 Grad und in dem gewählten Outfit ist es schon sehr frisch.
Kurze Hose mit kurzärmligen Shirt.
Aber gleich wird es warm.
Bestimmt!
An einem Schloss vorbei, über Gehwege nach Müschmühle und dann an die Bröl.
Hier hat uns der Bergische Weg wieder.
Über einen Feldweg, durch Wiesen geht es weiter.
Ein Erdrusch und Baumfällarbeiten versperren uns das Weiterkommen.
Dann geht es halt direkt durch die Wiese weiter und kurze Zeit später wieder auf den schönen Waldweg.
Sechs Kilometer weit sind wir schon, alles es zur ersten Bergwertung kommt.
Ein schmaler, steiler Trampelpfad windet sich durch den Wald.
Zwei Kilometer rauf, bis auf 260hm.
Dann erreichen wir ein Plateau mit einer Bank.
Die Sonne scheint aus einem strahlend blauen Himmel.
Wenn das kein schöner Rastplatz ist.
Nach der kleinen Pause geht es weiter durch Wald.
Zunächst über kleine Wege, dann über breite Forststraßen runter, ganz tief runter in ein waldiges Tal.
Der Stammleser wird wissen was das bedeutet. Richtig!
Es geht steil wieder rauf und wir stehen in Honscheid.
Ein paar Häuser, ein paar Autos, ein, zwei Sträßchen.
Kurz ein paar Meter durch den Ort, dann scharf nach Rechts und über einen schmalen, sehr schmalen Pfad runter durch Wald ins nächste Tal.
Ein kurzes Stück am Marksbach vorbei und wieder rauf.
Über eine paar her rumliegende Bäume geklettert oder unter drunter gekrabbelt und dann weiter durch den Wald.
Wir erreichen den Stachelberg, der liegt auf 209 hm und bietet eine wunderbare Aussicht über das Tal der Sieg und auf Stadt Blankenberg.
Auf dem letzten Bild sieht man die Absprungstelle für Leute die ins Tal springen wollen, mit Gleitschirm hoffentlich.
Oder doch die Startrampe für Modelflugzeuge?
Über einen kleinen, wurzeligen, stellenweise steilen Pfad geht es zügig runter vom Berg.
Ein breiter Weg führt nun an der Sieg entlang, Auel lassen wir links liegen und über eine Eisenbahnbrücke geht es über die Sieg, dann scharf nach links über eine Wiese, die breite Siegener Straße überquert.
Es folgen ein paar Treppen rauf, gefolgt von einem steilen Stück Weg weiter rauf und wir stehen vor der Stadtmauer von Blankenberg.
Aber den wunderschönen Fachwerkhäuser dominierenden Ort wird nicht sofort betreten.
Der Bergische Weg führt uns zunächst einmal drumherum.
Durch die Stadtmauer, auf die Stadtmauer, mit Fernblicken nach Links und schöne, alte Häuser Blicken nach rechts.
Wir finden es super toll!
Dann geht es direkt ins Zentrum, auf einen schönen Platz mit vielen Fachwerkhäusern und einem netten Hotel/Restaurant.
Jetzt ist erst mal Brotzeit!
Nach den geschafften 17 Kilometern schmeckt die Hopfenkaltschale zum echt üppig Mahl wunderbar.
Wir verlassen den Ort wieder und merken schnell das eine längere Pause und ein richtiges Essen nix für uns ist.
Eigentlich machen wir ja nur viele, kleine Pausen und oft gibt es außer ein paar Snacks ( Müsliriegel, Schokoriegel oder mal ein Brötchen) und reichlich Wasser oder Fruchtschorlen/Tee nichts auf unseren Touren.
Aber nach so einem Mahl wollen die Beine irgendwie nicht wirklich weiter.
Und rauf geht es auch schon wieder.
Durch Wald oder am Rande vom selbigen, über Wiesen und an Feldern vorbei.
Das schöne Wetter und die herrliche Gegend beflügeln aber und so sind Fuß & Bein schnell wieder überzeugt.
Bei Kilometer 22,5 durchqueren wir Uckerath und ab jetzt geht es nur noch runter.
Wiesen, Felder, ein gurgelnder, kleiner Bach, ein schöner Weg und das Etappenziel vor Augen.
Was will man mehr!
Nach 27,3 Kilometer und fast genau 10 Stunden erreichen wir die Asbacher Straße und Hermesmühle.
Ein Mini-Ort an einer breiten Straße irgendwo im Nichts, zwischen Hennef und Dahlhausen.
Aber hier ist eine Bushaltestelle und das gewählte Ziel des vorletzten Tages auf dem bergischen Weg.
Und wenn ich mich vorher mal erkundigen würde, wann Busse fahren würde jetzt auch bald einer kommen.
Aber das will ich gar nicht.
Entweder fängt man dann irgendwann an zu rennen, oder viel langsamer zu gehen als man es eigentlich macht.
Beides keine Option.
Also, der eine Bus ist seid 20 Minuten weg und der nächste kommt in 100 Minuten.
Richtig!
Am Samstag fährt hier der Bus alle 2 Stunden.
Also rufen wir uns ein Taxi und erklären dem freundlichen Fahrer erstmal wo wir sind.
Nach knapp 25 Minuten kommt das Fahrzeug und bringt uns für 24€ direkt ans Hotel.
Es war ein anstrengender, aber toller Tag.
Duschen, Fläschchen Roten und ein Paar Nüsse im Bett.
Gute Nacht.
Dank der Zeit Umstellung haben wir morgen eine Stunde weniger und laut Höhenprofil geht es wieder Rauf bevor es Runter und wieder rauf geht.*gg*
Tour auf komoot
Das Frühstück ist das gleiche wie gestern.
Wir dürfen unser Auto noch den ganzen Tag auf dem Hotelparkplatz stehen lassen, was sehr schön ist.
Gestern sind wir mit den großen Rucksäcken und mehr Gewicht gewandert, als man es bei einer Tages Tour eigentlich braucht.
Als kleines Training für unsere große Tour Anfang Mai.
Dann geht es endlich weiter auf den Jakobsweg, weiter Richtung Compostela und das vier Wochen lang.
Heute schnüren wir aber nur leichtes Gepäck.
Den letzten Tag auf dem Bergischen Weg wollen wir genießen.
Weil Sonntags die Busse auch nicht öfters fahren als Samstag nehmen wir wieder das Taxi zum Startpunkt der Tour.
Zunächst geht es in ein morgentlich, frisches, kleines Tal und dann über einen breiten Waldweg rauf in die Sonne.
Eine kleine Straße führt uns noch ein wenig Höher nach Wellesberg.
Begleitet von Kirchenglocken der kleinen Kirche des kleinen Ortes geht es weiter.
Nun über ein schönen, breiten Feldweg über ein Feld und weiter nach Bennerscheid.
Ein breite Schotterpiste führt uns durch einen großen Wald, immer geradeaus und runter.
Am Dollerbach wird es leicht sumpfig, aber zum Glück nur links und rechts, der Weg bleibt trocken.
Wieder Rauf und durch Willmeroth, einen riesigen Schotterberg lassen wir links liegen und wandern weiter leicht bergab nach Nonnenberg.
Fotos machen ich heute recht wenig.
Wir genießen einfach den Tag, das tolle Wetter, die schöne Gegend.
Mal durch Wald, mal durch Felder, hier ein paar Häuser, das ein großer Reiterhof.
Wir kommen zügig vor ran und können immer wieder Blicke auf das Siebengebirge werfen.
Bei Ittenbach kreuzen wir die A 3, kommen an einem Soldatenfriedhof vorbei.
Ab hier geht es nur noch rauf, aber nie wirklich steil, eher stätig.
Es wird voller.
Gestern haben wir den ganzen Tag über wohl nur so 15 Menschen getroffen, die in den Orten nicht mitgezählt.
Heute ist richtig was los auf den Wanderwegen des Siebengebirges und es soll noch viel voller werden.
Immer weiter rauf geht es heute.
Bei Kilometer 15 sind wir auf 390 hm und setzten uns vor einem großen, reichlich besuchten Gasthaus auf eine Bank und schauen uns den Trubel an.
Rechts von uns, noch ein Stück höher liegt die Löwenburg (455), eine schöne Ruine mit reichlich Fernblick.
Da wir dort aber auf unsere Siebengebirgen-Wanderreise schon waren und es auch nicht direkt auf dem Bergischen Weg liegt, schenken wir uns den kleinen Ausflug dort hin.
Von hier an ist der Bergische Weg gleichzeitig auch der Rheinsteig.
Könnte man ja auch mal machen!*g*
Nach der kurzen Pause und dem schönen Blick geht es weiter.
Weck vom Trubel, auf schönen verschlungenen Pfaden durch den Wald.
Denkste!
Nun wird es richtig voll.
Eltern mit ihren Kindern, Hunde mit ihren Menschen, Mountainradfahrer, Jogger, Nordic Walker, Wandere und Spaziergänger.
Fritscheshardt (318m)
Großer Breiberg (313m)
Eulenhardt Hütte (240m)
Runter, Runter, Runter.
Waldfriedhof Rhöndorf (130m)
Aber das Ziel, der Drachenfels, Anfang oder Ende des Bergischen Weg ist oben, oben auf 660m.
Eine Bank direkt am Aufstiegspunkt wird zur letzten Pause genutzt.
Dann geht es Rauf.
Zunächst über eine schmale Straße und Blick auf den Rhein.
Dann steil weiter, mal schmal und kurvig, mal breit und serpentinenartig.
Dann über Treppen noch ein Stück höher und wir stehen auf dem vollgestopften Plateau des Drachenfels.
Wir bahnen uns einen Weg zum Zielstein/Startstein des Bergischen Weg, machen ein Foto und blicken noch einmal über das Rheintal.
Dann geht es zur Drachenfelsbahn die uns runter nach Königswinter bringt.
Natürlich könnte man auch runter laufen, aber zum Abschluss dieser Etappe und das bezwingen des kompletten Weges gönnen wir uns eine Fahrt mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands.
Seid 1883 zuckelt der Zug hier schon rauf und runter.
1520 m ist die Strecke lang, überwindet 220 hm bei einer maximalen Steigung von 20%.
Dann geht es zum Bahnhof und mit dem Schienenersatzverkehr nach Troisdorf und mit der S-Bahn zurück nach Hennef.
Heute waren es dann nochmal 20,7 Kilometer.
Tour auf komoot
Vierzehn Etappen, 277 km und 6480 hm.
Es waren tolle Tage, in schönen Landschaften, interessante Orte und jede Menge Eindrücke.
Der Bergische Weg war immer sehr gut Ausgeschildert und eigentlich niemals Langweilig.
Wir sind ja immer mit dem Auto gestartet, was die Sache natürlich erheblich einfacher macht.
Aber auch das mit dem öffentlichen Nahverkehr klappte überraschender Weise ganz gut und wenn ich mal Anfange ( mach ich aber nicht!*g*) Bus & Zug Fahrpläne abzuchecken bestimmt noch besser.
Was soll ich noch schreiben.
Sucht euch doch einfach ne Tour aus und geht einfach los.
Es gibt viel zu entdecken, viel zu sehen.
Dann vielleicht noch ne zweite Etappe, ne dritte.
Mario (Montag, 04 April 2022 06:20)
Danke schön für den netten Kommentar und das fleißig mit lesen!!
Doris Böhnke (Sonntag, 03 April 2022 21:55)
Wie immer super ! Lustig der Mini Balkon , dann die Beschreibung der Beine nach der deftigen Brotzeit . Und endlich auch für mich mal was bekanntes „ der Drachenfels. Freu mich jetzt schon auf Eure lange Wanderung